… oder warum ich mir überhaupt anmaße, pseudo-kluge Tipps zu geben
Wohngemeinschaft. Dieses zusammengesetzte Substantiv, in Fachkreisen auch Kompositum genannt, zeigt seine wahre Bedeutung ohne lange Umschweife: gemeinsam wohnen.
Nicht jeder ist dafür gemacht. Jene haben ihre Kindheit sicher auch voller Unbehagen verlebt, bis sie endlich die Füße unter Vaters Tisch hervorziehen und Mutters Koch- und Waschservice den Rücken zukehren konnten. Aber die Mehrheit der Menschen ist und bleibt ein Rudeltier. Folglich gibt es seit Menschengedenken Wohngemeinschaften in den unterschiedlichsten Formen des Zusammenlebens. Diese sind nicht immer partnerschaftliche Verbindungen voller Liebe und Zweisamkeit, die in einer mehrköpfigen Familie enden kann.
Wovon ich hier schreibe, ist die Wohngemeinschaft in Form von ‘ich ziehe mit nicht-verwandten Menschen in eine Wohnung und hoffe auf das Beste”. Ich persönlich habe es durch. Eine tolle Mädels-WG, eine Zweck-WG in der Kombination Vegetarier und Fleischliebhaberin, das Abenteuer mit drei ausgewachsenen Männern inklusive zweier Katzen, die ich nun auf ein Zusammenleben mit zwei Kerlen und keinen Haustieren außer ein paar ungewollten Lebensmittelmotten reduzierte.
Was soll ich sagen. Das Leben in einer Wohngemeinschaft hat Vor- und Nachteile – wie alles andere im Leben auch. Man kann Freunde für das Leben kennenlernen, man kann gruselige Erfahrungen sammeln. Für mein eigenes Dasein war und ist “Die WG” ein doch recht prägender Teil meines jungen Erwachsenenlebens, denn ich habe viel gelacht, ein wenig geweint, mich viel aufregen können, noch mehr backen können. Das wichtigste, was ich in meiner Rolle als WG-Mutti jedoch lernte: Übernimm IMMER nur für dein eigenes Tun die vollständige Verantwortung und sei erwachsen genug, deinen eigenen Mist in allen Bereichen des Lebens auch persönlich aufzuräumen.
Und genau deswegen wirst Du als WG-Leben-Neuling hier regelmäßig bitte nachsehen, ob ich irgendwelche Tipps&Tricks veröffentlicht habe, denn sozial wie ich bin*, teile ich meine Lebenserfahrung gerne mit euch Lehrlingen.
*ja, ich finde auch, dass mir allein dafür schon der Friedensnobelpreis verliehen werden sollte
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Man darf gespannt sein. Ich freue mich auf Tips die mich vor zukünftigen „Problemen“ bewahren.