Die Mehrheit hat bei der Wärme keinen Hunger bzw. keinen großen. Ich gehöre nicht dazu. Die bessere Hälfte auch nicht. Also überlegten wir, was wir essen könnten. Auflage war: Es war nix, was wir die vergangenen Wochen schon hatten und es darf uns nicht entgegendampfen. Kartoffeln und Quark hatten wir schon genauso oft wie Salat in allen Varianten. Beim Herumstöbern im Internet stieß ich auf eine klassische Mahlzeit Deutschlands, die vor allem an der Grenze zu Frankreich sehr beliebt ist:
Flammkuchen
Dafür habe ich gestern nur einen herzhaften Hefeteig für ein Blech angesetzt. Hierbei sollte man drauf achten, dass man mengenmäßig nicht zu viel Teig herstellt: Der Boden für Flammkuchen wird recht dünn ausgerollt, daher braucht man nicht so viel wie für einen Obstblechkuchen. Teig nach dem Verkneten 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Dann erneut kurz durchkneten, bemehlen und mit dem Nudelholz auf Backpapier ausrollen. Noch einmal für 30-40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
In der Zwischenzeit habe ich eine Gemüsezwiebel in dünne Streifen geschnitten, für den grünen Faktor noch 3 Stängel Frühlingszwiebeln in kleine Röllchen geschnitten. Die 125g Schinken habe ich bereits gewürfelt gekauft. Gerne dürft ihr hier aber auch Bauchspeck am Stück in kleine Würfel schneiden. Für die Creme einfach einen Becher Schmand mit einem Becher Créme fraîche verrühren und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Und bitte den Ofen rechtzeitig vorheizen. Der Flammkuchen bäckt nicht lange, daher braucht er hohe Temperaturen: 250°C Ober-/Unterhitze.
Auf dem Teig zuerst die Schmand-Creme, dann die kleingeschnittenen Zutaten lose verteilen. Das Backblech für 10-15 Minuten in den Ofen schieben. Wer mag, kann seine Grillfunktion im Ofen nutzen, um für die letzten Minuten noch eine extra Bräune auf dem Flammkuchen zu schaffen.
Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und in Stücke schneiden. Dazu passt ideal ein trockener Weißwein oder ein gut gekühltes Bier. Haben das gestern mal für euch getestet 😉
Was den Belag angeht: Eigentlich kann man da sicher drauf schmeißen, was beliebt. Es sollte nur nicht zu viel sein. Ich aß auch schon sehr leckere Varianten mit dünnen Schinkenscheiben, grünem Spargel und Ziegenkäse. Der Phantasie kann man hier freiem Lauf lassen.
– Schmecken lassen! –
PS: Ich hätte gerne ein Foto vom ganzen Prachtstück gehabt, aber hier hatte jemand sehr großen Hunger…
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RT @dreiStaedte: Es ist so warm…Also was essen wir?: Die Mehrheit hat bei der Wärme keinen Hunger bzw. keinen großen. Ic… http://t.co/C…
Der Teig sieht für Flammkuchen sehr dick aus, eigentlich schon zu dick. Ich kenne es eher mit hauchdünnen Teig, das ist doch eher einfach nur Pizza.
Das ist auch ein Randstück. Der Boden, wo der Belag drauf war, hatte nicht einmal 3mm – also Flammkuchendicke. Aus meinen eigenen ästhetischen Ansprüchen heraus bevorzugte ich die Perspektive. Wer selbst Hefeteig ausrollt, weiß außerdem auch, dass sich die Ecken und Kanten stets aufplustern, weil man den Belag nicht komplett über den Rand schmiert 😉
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