Ich war und bin immer gerne in der Hansestadt. Ein Hauch Meeresluft, frischer Fisch, der liebenswürdige Dialekt – all das sind Dinge, warum ich mich sehr wohl in Hamburg fühle. Und bei jedem Frühstück darf eins nicht fehlen:
Franzbrötchen
Diese Plundergebäck wird nicht nur morgens vernascht, sondern häufig auch zum Kaffee gereicht. Mittlerweile gibt es zig Varianten – mit Mohn, mit Zucker und Zimt und Rosinen, mit Schokolade. Doch auch herzhafte Varianten habe ich schon gesichtet.
Da Franzbrötchen nur in einem gewissen Umkreis von Hamburg erhältlich sind, musste ich mir etwas überlegen, um mal wieder ein leckeres Franzbrötchen mit Nutella oder Marmelade essen zu können. Also hieß es: Selbst ist die Franzi.
Die heutige Backaktion war ein Testlauf. Deshalb probierte ich gleich zwei Füllungen aus. Die klassischen Varianten mit Zucker und Zimt und mit Mohn. Ergebnis schmeckt, aber ist nicht ganz so fettig-triefend, wie man sie von manchem Bäcker in HH kennt.
Zutaten:
- 200ml + 1 EL Milch
- 200g Zucker
- 1 Würfel frische Hefe (42g)
- 500g Mehl + zusätzliches Mehl zum Ausrollen
- 100g Butter
- Salz
- 1 EL Zimt
- 1 Eigelb
- 1/2 Packung fertige Mohnmischung zum Backen
Zubereitung:
- 100ml Milch mit 2 EL Zucker in einem Topf erwärmen. Dann die frische Hefe dazugeben und in der warmen Milch auflösen. Beachtet bitte, dass die Milch dazu nicht zu warm sein darf, da sonst die Hefe ihre Wirkung nicht entfalten kann.
- 500g Mehl in eine große Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Dort die Hefemilch hinein gießen und mit etwas Mehl und am besten einer Gabel zu einem Vorteig verarbeiten. Abgedeckt 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
- 100ml Milch erwärmen (wieder nicht zu heiß). Gemeinsam mit 75g Butter in kleinen Stücken, 75g Zucker und einer Prise Salz zum Vorteig geben. Nun alles gut miteinander verkneten. Das geht entweder mit der Hand oder mit den Knethaken des Rührgerätes. Teig erneut abdecken und 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
- 75g Zucker mit dem Zimt vermischen.
- Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche dünn zu einem Rechteck ausrollen.
Die restliche Butter zerlassen und auf den Teig streichen (für die Zucker-Zimt-Variante). Darauf dann die Zimtmischung verteilen, aber etwas von der Mischung aufheben, um sie auf die Teigteilchen zu streuen.
- Die Mohnmischung dünn auf dem Teig verteilen.
Den Teig nun von der langen Seite her aufrollen. Hierbei nicht zu fest rollen, denn sonst wird die Füllung ungleichmäßig hin und her gequetscht. Das würde die Teilchen an manchen Stellen trocken machen. Am Ende darauf achten, dass die Teignaht unten ist.Die Rolle etwas andrücken, damit sie nicht komplett rund, sondern eher oval ist. Aber: nicht zu platt drücken, nur ganz leicht.
Nun die Endstücken abschneiden. Einzelne Teigstücke (ca. 3-4cm breit) von der Rolle abschneiden. Diese dann mit Hilfe eines Stiels vom Kochlöffel in Schnittrichtung eindrücken. Hierbei nicht zimperlich sein. Durch das Eindrücken erhält man die typische Form eines Franzbrötchens.
- Die Brötchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Darauf achten, dass die Teile Platz haben, da sie beim Backen noch aufgehen. Abgedeckt 20 Minuten gehen lassen.
- Das Eigelb mit 1 EL Milch verquirlen und auf die Brötchen streichen, bevor es in den Ofen geht. Auf die Zimt-Teilchen die restliche Zucker-Zimt-Mischung streuen.
- Im Ofen bei 175°C (vorgeheizt, Ober-/Unterhitze) ca. 12-15 Minuten backen – je nach erwünschtem Bräunungsgrad.
- Warm oder kalt servieren. Dazu schmeckt Nutella und Konfitüre, Butter oder einfach nur ein Kakao oder Kaffee.
– Schmecken lassen! –
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