Kichererbsen – Der Name der Hülsenfrüchte, der mich und sicher auch andere im Supermarkt immer zum Schmunzeln bringt. Warum aber heißt die Kichererbse Kichererbse?
Das Wort kicher hat sich über das althochdeutsche kihhira in den heutigen deutschen Wortschatz geschmuggelt. Auch im Althochdeutschen wurden einige Wörter aus der lateinischen Sprache entlehnt, so auch cicer für Erbse. Letztendlich ist Kichererbse – wenn man es genau nimmt – nichts anderes als eine Erbseerbse. Das klingt doof, also bleiben wir bei Kichererbsen.
In der deutschen Küche ist sie nicht sehr weit verbreitet. Das liegt vor allem daran, dass die Hauptanbaugebiete in der Türkei, Nordafrika, Indien und Mexiko liegen. Spanien ist das einzige europäische Land, das sie anbaut. Wer gerne Falafel isst, kaut nichts anderes als gewürzten Kichererbsenbrei. Auch die Hummus-Paste ist nichts anderes als Kichererbse mit Sesam. Ihr seht, die leicht nussig schmeckenden Erbsen sind weit verbreitet.
Wer trockene Kichererbsensamen benutzt, sollte daran denken, diese am besten für 24 Stunden in kaltem Wasser einzuweichen. Danach das Wasser wegschütten und die Erbsen erneut abspülen. Nur so werden die enthaltenen Giftstoffe ausgeschwemmt. Nach diesem Vorgang sind die Erbsen wahre Alleskönner. Sie enthalten viele Ballaststoffe. Ihr hoher Kohlenhydrat-Anteil macht sie zu einer gesunden Alternative zu Kartoffeln oder Nudeln. Und die Vegetarier und Veganer unter uns wissen es sicher bereits: Kichererbsen bestehen zu knapp einem Fünftel aus Eiweiß und sind somit ein wahrer Proteinspender. Aber: Auch diese Erbsen können zu Blähungen führen, also am besten mit Kümmel oder Anis kochen.
Mein aktuelles Lieblingsrezept mit Kichererbsen ist derzeitig
Kichererbsen-Curry mit Spinat
Zutaten (für 2-3 Personen)
- 230g Blattspinat (frisch oder TK)
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 20g frischer Ingwer
- 2 Möhren
- 1 Chilischote
- 1 Dose Kichererbsen (425g)
- 400ml Kokosmilch (ungesüßt)
- 250ml Gemüsebrühe
- Currypulver, Salz, Pfeffer
- Öl (zum Braten)
Zubereitung:
- Zwiebel, Ingwer und Knoblauch schälen und fein würfeln. Chilischote waschen, klein schneiden (wer es schäfer mag, sollte die Kerne drin lassen). Möhren schälen, würfeln.
- In einem Topf das Öl erhitzen und das Gemüse darin einige Minuten andünsten. Mit Salz, Pfeffer und Curry würzen.
- Blattspinat und Kichererbsen hinzu. Alles insgesamt für mindestens zehn Minuten weiter dünsten lassen.
- Die Gemüsebrühe dazugeben und aufkochen lassen. Je nach Geschmack die Konsistenz des Gemüses probieren. Wenn der gewünschte ‚Biss‘ erreicht ist, die Kokosmilch dazugießen und aufkochen lassen. Alles noch einmal mit den Gewürzen abschmecken.
Ich koche dazu immer Reis. Wildreis schmeckt ebenfalls dazu. Da das Gericht in der Form vegetarisch ist, empfehle ich bei Fleischessern für die oben angegebene Personenzahl noch gut 350g Puten- oder Hähnchenbrust. Die wird klein geschnitten und in einer Pfanne scharf angebraten und dann gemeinsam mit dem Gemüse im Topf gekocht.
– Schmecken lassen! –
Zoltan Gudman liked this on Facebook.
Sprachgeschichte & Essen – toll! – Hihi…Kichererbsen http://t.co/wluGyNgWRt via @dreiStaedte
Sascha Eckert liked this on Facebook.
Das klingt super lecker und wird auf jeden Fall probiert! Hab mich bisher noch nie an diese lustigen Hülsenfrüchte gewagt 🙂