Quarkkuchen/Käsekuchen ohne Boden

Quark macht stark…

 …Quark alleene, macht Krumme Beene!“ pflegte Opa F. immer zu sagen. Ich entdeckte meine kleine Vorliebe für diesen milchigen Allrounder erst spät. Kartoffeln und Quark hauten mich genauso wenig vom Hocker wie Käse- oder Quarkkuchen. Nur Frufo von Onken war Quark, den ich mocht. Ansonsten fand ich ihn echt nicht toll als Kind. Ja, ich aß mein Alibi-Quarkkuchen-Stück, aber ich war auch nicht futterneidisch, wenn mein Bruder den Löwenanteil vernichtete.

Geschmäcker wandeln sich wie so vieles im Leben. Heute esse ich ihn ganz gern – sowohl zu Kartoffeln als auch als Kuchen. Die amerikanische Variante mit Frischkäse ist auch gut – aber bitte ohne Schnickschnack wie Himbeersauce oder dergleichen. Käsekuchen muss so pur wie möglich sein: Eine cremige Freundschaft aus Zitrone und Süße. Nicht zu fest, nicht zu wabbelig. Und daran kommt (bisher) nur das Standardrezept meiner Mama ran.

Käsekuchen ohne Boden

Zutaten (26er – Springform):

  • 1kg Quark
  • 6 Eier
  • 250g Zucker
  • 100g Butter
  • Zitronensaft
  • 1 Päckchen Vanillepudding
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 2 EL Speisestärke (gehäuft)

Zubereitung:

  1. Nehmt die Eier und die Butter sowie den Quark 30-40 Minuten vor dem Backen aus dem Kühlschrank. Bei Zimmertemperatur lassen sich die Zutaten leichter miteinander vermengen.
  2. Gebt alles in eine Schüssen und verrührt es mit dem Handrührgerät gut 5 Minuten zu einem glatten Teig, der recht flüssig ist.
  3. Vorsicht mit der Zitrone! Kostet hier lieber, bevor ihr zu viel Saft dazu gebt. Natürlich alles noch einmal vermengen, wenn mehr Zitronensaft dazu kam.
  4. Springform fetten. Teig hineingeben.
  5. Im Ofen auf der mittleren Schiene bei 150°C (Ober-/Unterhitze) für ca. 50-60 Minuten backen. Bei geöffneter Ofentür auskühlen lassen.

Im Bild seht ihr den Käsekuchen aus einer 18er Springform, also nicht über die Größe wundern. Dafür habe ich die Zutatenmenge lediglich halbiert und reduzierte die Hitze um 10°C bei gleicher Backzeit.

Wenn ich Vanilleschoten da habe, kratze ich gerne noch das Mark einer Schote in den Teig. Das gibt dem Kuchen eine leichte Vanillenote (aus dem Puddingpulver ist ja nicht viel herauszuholen) und die schwarzen Krümel wirken ganz dekorativ im Teig.

– Schmecken lassen! –