Lecker Bakery #3

Dank eines Tweets der MsPittilis wurde ich am Freitag darauf aufmerksam gemacht, dass die neue Lecker Bakery wohl frisch gedruckt in den Zeitschriftenregalen Deutschlands käuflich zu erwerben sei. Nach Feierabend flitzte ich noch schnell einen kleinen Umweg und blätterte auf den letzten Metern meines Heimweges zufrieden in der neuen Ausgabe. Bereits nach dem ersten Eindruck dachte ich nur: Ich brauche Urlaub, ich will mehr als 90% der Rezepte ausprobieren.

Gesagt – getan. Gestern war das erste Exemplar dran:

Cheesecake-Brownies mit (Him-)Beeren

Das Originalrezept ist für eine 24x24cm Form. Da ich wieder nur für einen Zwei-Personenhaushalt gebacken habe, nutzte ich mein kleines 17x23cm Backblech und passte die Zutatenmenge entsprechend an.

Der Boden ist ein sehr kompakter Brownieteig. Schön schokoladig, fest, Endorphine auslösend. Darüber befindet sich eine übliche Cheesecake-Masse aus Eiern, Zucker, Frischkäse. Ich ergänzte hier eine kleine Prise Salz und Zitronensaft.

Ich nutzte Himbeeren und ein paar Heidelbeeren. Dem Geschmack kommt das sehr entgegen, da die kleinen blauen Früchtchen eine angenehme Säure mitbringen.

Dass ich den Kuchen über Nacht im Kühlschrank stehen ließ, war ganz gut. So war er heute schön durchgezogen und angenehm kühl beim Essen. Eigentlich mag ich „Kühlschrankkuchen“ so gar nicht, aber hier passt es sehr gut.

Fazit: Der Kauf der Lecker Bakery lohnte sich wie auch beim letzten Heft und ich freue mich auf die nächsten Rezepte und vor allem auf eine glücklich schmatzende zweite Hälfte. Seid gespannt! Ich werde – wie schon aus Heft 2 – über den ein oder anderen Backversuch berichten.

PS: Das Getränk in der Teetasse ist selbst gemachter Eistee. Dazu habe ich nur eine Teemischung (schwarzer Tee, aromatisiert mit Pfirsich) etwas stärker als sonst dosiert mit heißem Wasser aufgebrüht, 3 Minuten ziehen lassen. Im kalten Wasserbad habe ich dann versucht, den Tee schnell herabzukühlen und schmeckte ihn mit etwas Zucker und Zitronensaft ab. Was dazu auch gut passt sind Minze und Eiswürfel (idealerweise aus Eisteeflüssigkeit, damit er nicht so verwässert).

Sonntag ist Kuchentag

Die Twitterer unter uns sahen bereits erste Fotos vom heutigen Prachtstück. Ich habe mal wieder gebacken. Erneut habe ich ein Rezept von Paul Bokowskis Blog zur Inspiration genutzt. Diesmal musste ich jedoch aus Mangel an diversen Zutaten etwas variieren. Daher hier meine Variante für die

Schokoladen-Birnen-Tarte

Zutaten (für eine Tarte-Backform mit 28cm Durchmesser):

  • 175g Mehl
  • Salz
  • 115g Butter (nicht ganz weich, aber auch nicht frisch aus dem Kühlschrank)
  • 1 Eidotter
  • 2 EL kaltes Wasser
  • 1 Dose Birnen
  • 50g Butter
  • 10g Kakao
  • 70g Zucker
  • 1 Päckchen Vanille-Zucker
  • 3 Eier
  • 60g gemahlene Mandeln
  • 60g gemahlene Haselnüsse

Zubereitung:

  1. Mehl, 115g Butter und die Prise Salz zu einem krümeligen Teig verkneten. Anschließend Eidotter hinzugeben und das Wasser und zu einem festen Mürbteig verkneten. Anschließend in Frischhaltefolie wickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  2. Den Teig herausnehmen und ausrollen. Mit Hilfe des Nudelholzes den Teig in die Backform geben, nachdem diese gefettet wurde. Den Teig mit einer Gabel einstechen.
  3. Bei 200°C im Ofen auf unterer Schiene 10-15 Minuten vorbacken. Erbsen zum Blindbacken benutzte ich nicht, da der Teig dünn genug ausgerollt wurde und somit kein enormer Platzverlust für die Füllung zu erwarten war.
  4. In einer Rührschüssel die 50g Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Eier und Kakao hinzu und alles gut verrühren. Schoko-Nuss-Masse auf den vorgebackenen Teig geben und gleichmäßig verteilen.
  5. Die Dose mit den Birnen öffnen und je nach Wahl die Birnenstücke in der Schokoladenmasse verteilen.
  6. Den Kuchen gut 40 Minuten bei 200°C auf der unteren Schiene backen.

– Schmecken lassen! –

Sonntagskuchen

PS: Der Kuchen schmeckt in der Variante bereits sehr gut. Beim nächsten Mal werde ich eine andere Version für die Schokoladenfüllung ausprobieren. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Hamburger Gebäck

Ich war und bin immer gerne in der Hansestadt. Ein Hauch Meeresluft, frischer Fisch, der liebenswürdige Dialekt – all das sind Dinge, warum ich mich sehr wohl in Hamburg fühle. Und bei jedem Frühstück darf eins nicht fehlen:

Franzbrötchen

Diese Plundergebäck wird nicht nur morgens vernascht, sondern häufig auch zum Kaffee gereicht. Mittlerweile gibt es zig Varianten – mit Mohn, mit Zucker und Zimt und Rosinen, mit Schokolade. Doch auch herzhafte Varianten habe ich schon gesichtet.

Da Franzbrötchen nur in einem gewissen Umkreis von Hamburg erhältlich sind, musste ich mir etwas überlegen, um mal wieder ein leckeres Franzbrötchen mit Nutella oder Marmelade essen zu können. Also hieß es: Selbst ist die Franzi.

Die heutige Backaktion war ein Testlauf. Deshalb probierte ich gleich zwei Füllungen aus. Die klassischen Varianten mit Zucker und Zimt und mit Mohn. Ergebnis schmeckt, aber ist nicht ganz so fettig-triefend, wie man sie von manchem Bäcker in HH kennt.

Zutaten:

  • 200ml + 1 EL Milch
  • 200g Zucker
  • 1 Würfel frische Hefe (42g)
  • 500g Mehl + zusätzliches Mehl zum Ausrollen
  • 100g Butter
  • Salz
  • 1 EL Zimt
  • 1 Eigelb
  • 1/2 Packung fertige Mohnmischung zum Backen

Zubereitung:

  1. 100ml Milch mit 2 EL Zucker in einem Topf erwärmen. Dann die frische Hefe dazugeben und in der warmen Milch auflösen. Beachtet bitte, dass die Milch dazu nicht zu warm sein darf, da sonst die Hefe ihre Wirkung nicht entfalten kann.
  2. 500g Mehl in eine große Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Dort die Hefemilch hinein gießen und mit etwas Mehl und am besten einer Gabel zu einem Vorteig verarbeiten. Abgedeckt 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
  3. 100ml Milch erwärmen (wieder nicht zu heiß). Gemeinsam mit 75g Butter in kleinen Stücken, 75g Zucker und einer Prise Salz zum Vorteig geben. Nun alles gut miteinander verkneten. Das geht entweder mit der Hand oder mit den Knethaken des Rührgerätes. Teig erneut abdecken und 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
  4. 75g Zucker mit dem Zimt vermischen.
  5. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche dünn zu einem Rechteck ausrollen.
  6. Franzbrötchen BelagDie restliche Butter zerlassen und auf den Teig streichen (für die Zucker-Zimt-Variante). Darauf dann die Zimtmischung verteilen, aber etwas von der Mischung aufheben, um sie auf die Teigteilchen zu streuen.
  7. Die Mohnmischung dünn auf dem Teig verteilen.
  8. Franzbrötchen aufgerolltDen Teig nun von der langen Seite her aufrollen. Hierbei nicht zu fest rollen, denn sonst wird die Füllung ungleichmäßig hin und her gequetscht. Das würde die Teilchen an manchen Stellen trocken machen. Am Ende darauf achten, dass die Teignaht unten ist.Die Rolle etwas andrücken, damit sie nicht komplett rund, sondern eher oval ist. Aber: nicht zu platt drücken, nur ganz leicht.
  9. Franzbrötchen eindrückenNun die Endstücken abschneiden. Einzelne Teigstücke (ca. 3-4cm breit) von der Rolle abschneiden. Diese dann mit Hilfe eines Stiels vom Kochlöffel in Schnittrichtung eindrücken. Hierbei nicht zimperlich sein. Durch das Eindrücken erhält man die typische Form eines Franzbrötchens.
  10. Die Brötchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Darauf achten, dass die Teile Platz haben, da sie beim Backen noch aufgehen. Abgedeckt 20 Minuten gehen lassen.
  11. Das Eigelb mit 1 EL Milch verquirlen und auf die Brötchen streichen, bevor es in den Ofen geht. Auf die Zimt-Teilchen die restliche Zucker-Zimt-Mischung streuen.
  12. Im Ofen bei 175°C (vorgeheizt, Ober-/Unterhitze) ca. 12-15 Minuten backen – je nach erwünschtem Bräunungsgrad.
  13. Warm oder kalt servieren. Dazu schmeckt Nutella und Konfitüre, Butter oder einfach nur ein Kakao oder Kaffee.

– Schmecken lassen! –

Käsekuchen ‚American Style‘

Gestern überkam mich ein Heißhunger auf Kuchen. Genauer gesagt Käsekuchen. Die klassische Variante à la Mama ohne Boden ist lecker, aber ich wollte die amerikanische Variante. Die ist klassischerweise mit Frischkäse statt Quark. Bei meiner Netzrecherche nach einem geeigneten Rezept zum Nachbacken stieß ich auf einen Backblog von einem Mann namens Paul. Da ich die Männerzeitschrift Beef auch wesentlich spannender finde als die Kochzeitschriften für die Hausfrau, verweilte ich dort und entschied mich, dem dortigen Rezept eine Chance zu geben:

New York Cheesecake

Das Rezept dazu findet ihr hier. Ausnahmsweise modifizierte ich es nicht, von daher könnt ihr euch an seine Anleitung halten. Ich ließ lediglich die rote Fruchtschicht weg. Mir war nach Käsekuchen und nicht nach Obsttorte. Beim nächsten Mal werde ich aber einen Schuss Zitronensaft hinzugeben, da mir diese Nuance in dem Kuchen ein wenig fehlt. Ansonsten: Lecker!

Birnenkuchen

Wie bereits bei meinen Beeren-Streifen erwähnt, kaufte ich mir die Lecker Bakery. Natürlich findet man da nicht nur ein tolles Rezept zum Nachbacken drin, sondern mehrere. Letztes Wochenende habe ich wieder gebacken und das Fazit der Koster war: LECKER! Es gab:

Birnenkuchen mit Amarettini

Zutaten (für eine Fettpfanne 32x39cm):

  • 350ml Milch
  • 1 1/2 Würfel Hefe (à 42g)
  • +650g Mehl
  • 125g +  2 EL + 50g Zucker
  • Salz
  • 1 Ei
  • 75g + 100g Butter + etwas zum Einfetten (weich!)
  • 1,2kg Birnen
  • 3 EL Zitronensaft
  • 2 gestrichene EL Speisestärke
  • 100g getrocknete Cranberrys
  • 100g Amarettini
  • 100g Mandelplättchen
  • evtl. Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

  1. Die Milch etwas erwärmen und die Hefe wie üblich reinbröseln und vollständig auflösen. 650g Mehl, 125g Zucker, 1 Prise Salz und das Ei in eine Schüssel geben und zunächst die Hefemilch dazugeben und mit den Knethaken des Rührgerätes den Teig kneten. Anschließend die 75g Butter (am besten in kleinen Flocken) in den Teig einarbeiten, sodass dieser geschmeidig wird. Nachdem er beginnt, sich vom Rand zu lösen, ruhig noch 2-3 Minuten weiterkneten und zugedeckt an einem wärmeren Ort gut 45 Minuten gehen lassen.
  2. Birnen schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Gemeinsam mit dem Zitronensaft und 2 EL Zucker in einen Topf geben, umrühren und ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Die Stärke mit 4 EL kaltem Wasser verrühren und zum Birnenkompott geben. Ordentlich umrühren und weitere zwei Minuten köcheln lassen. Nun die Cranberrys unterrühren und abkühlen lassen.
  3. Die Fettpfanne mit der Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Hefeteig erneut ordentlich durchkneten und 2/3 der Teigmenge ausrollen (am besten auf dem Blech). Bei dem Kuchen wird ein Rand benötigt, sodass der Teig am Rand des Bleches hochgedrückt werden muss. Blech abdecken und erneut 15 Minuten gehen lassen.
  4. Den Ofen nun auf 175°C Umluft (200°C Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Amarettini in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Fleischhammer oder dem Nudelholz in kleinere Brösel zertrümmern. Achtet dabei bitte darauf, dass die Tüte auch verschlossen ist 😉 Die Krümel auf den Kuchenboden bröseln. Das Birnenkompott darauf gleichmäßig verteilen. Den restlichen Hefeteig am besten auf einem Bogen Backpapier zu einem Rechteck ausrollen, das mit den Maßen der Fettpfanne deckungsgleich ist. Teigrechteck auf das Kompott stürzen und die Teigränder andrücken. Mit den Mandeln und ein wenig Zucker bestreuen. Ich nahm ein Tütchen mit richtigem Vanillezucker und hatte somit einen schönen Effekt dank der schwarzen Vanillekrümel. Ca. 100g Butter in kleinen Flöckchen auf dem Kuchendeckel verteilen und im Ofen knapp 35 Minuten backen lassen. Nach 20 Minuten sollte der Kuchen mit Alufolie abgedeckt werden, da der Teigdeckel sonst zu platzen droht.
  5. Abkühlen lassen und servieren.

– Schmecken lassen –

PS: Wer an besseren Kuchenfotos interessiert ist und noch mehr tolle Rezepte zum Nachbacken haben will, sollte einfach zum Kiosk gehen und sich für knappe 6 Euro die Lecker Bakery selbst kaufen.

 

 

Zucker im Kaffee

…und Zitrone oder Sahne im Tee…

Was auch sehr gut geht:

Kakaopulver im Kaffee

Wie hier bereits zu lesen war, darf ich aktuell Kaffee von Melitta (BellaCrema Selection 2013) testen. Frisch gemahlen und aufgebrüht ist der Kaffee bereits ein Traum. Neulich musste ich Backkakao nachkaufen und las auf der Verpackung: „Genießer wissen die Zugabe von Kakao zum Kaffeepulver zu schätzen.“ Moment. Schokoladiger Geschmack im Kaffee? Das gefällt mir!

In diesem Fall ist der Vorteil auf meiner Seite, keinen Vollautomaten zu haben. Der würde die Zugabe eines feinen Pulvers sicher nicht so begrüßen.

Dosierung

Kakaopulver in den Kaffee gebenIn die Menge des gemahlenen Kaffees gebe ich pro Pott einen Teelöffel Kakaopulver (nicht gehäuft). Danach alles wie gewohnt mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser aufgießen, ziehen lassen und servieren. Der Kakao ist in dem Fall nicht das handelsübliche Kakao-Zuckergemisch, sondern reines Kakaopulver. Je intensiver der Geschmack sein soll, desto mehr Kakaopulver sollte man unter das Kaffeepulver mischen. Aber: nicht zu viel, sonst kann man ja gleich Kakao trinken.

Im Fall der BellaCrema Selection 2013 harmoniert ein leichter Hauch des Schokoladengeschmacks wunderbar mit der samtig-fruchtigen Weichheit des Kaffees.

Ein weiterer Tipp

Wer schokoladige Noten im Kaffee nicht mag, dafür aber nussige Aromen, der sollte folgenden Tipp befolgen: Trinkt die Selection mit einem Schuss Milch. Ihr werdet überrascht sein, wie die beerige Note sich verliert und plötzlich nussige Aromen euren Gaumen kitzeln.

Fruchtiges Kaffeegebäck

Im Zeitungskiosk am Mainzer Hauptbahnhof schlug neulich mein Bäckerherz höher. Lecker Bakery. Eine Sonderausgabe von Kochen&Genießen. Kurz durchgeblättert, auf Anhieb mehrere interessante Rezepte entdeckt, gekauft.

Heute habe ich den ersten Leckerbissen ausprobiert. Der ursprüngliche Name des Backwerks ist Pink Lemon Squares und beinhaltet Erdbeeren.

Das folgende Rezept ist die bereits von mir veränderte Variante. Zum einen mag ich Erdbeeren nur frisch und zum anderen habe ich kein quadratisches Backblech (24x24cm). Wer das Original haben möchte, darf mich gerne anschreiben oder kauft sich einfach selbst die Lecker Bakery.

Beeren-Streifen

Zutaten (für ein Blech 26x16cm)

  • 215g Beeren (frisch oder TK-Ware)
  • 110g Mehl
  • 35g Puderzucker
  • 1 Prise Salz
  • 2x 75g Butter
  • 215ml Zitronensaft (ca. 5 Zitronen)
  • 130g Zucker
  • 55g Speisestärke
  • 2 Eigelb

Zubereitung

  1. Beeren waschen und verlesen oder auftauen lassen.
  2. Das Mehl, Puderzucker Salz und 75g kalte Butter rasch zu einem geschmeidigen Mürbeteig verkneten. Die Form fetten und den Teig per Hand in der Form zu einem flachen Boden andrücken. Für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  3. Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze 175°C, Umluft 150°C). Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen und im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 20 Minuten vorbacken.
  4. Die Beeren gemeinsam mit dem Zitronensaft in einem geeigneten Gefäß pürieren. Die Masse in einen Topf umfüllen und mit der Butter und dem Zucker aufkochen. Hierbei regelmäßig umrühren, ansonsten kann es anbrennen. Die Speisestärke in ein wenig kaltes Wasser rühren und zum Püree geben. Die Masse aufkochen und ca. 1 Minute köcheln lassen. Rühren dabei nicht vergessen! Den Topf anschließend von der Herdplatte nehmen.
  5. Die zwei Eigelbe mit 2 EL Fruchtbrei verrühren und anschließend gut unter das restliche Püree rühren. Danach die Masse komplett auf den vorgebackenen Teig geben.
  6. Bei gleichbleibender Temperatur für ca. 20 weitere Minuten im Ofen backen. Form herausnehmen und abkühlen lassen. Vor dem Servieren die Masse vom Rand lösen und wahlweise in Streifen, Rauten oder Würfel schneiden.
  7. Vor dem Servieren mit einem Hauch Puderzucker dekorieren.

– Schmecken lassen! –

PS: Wer die Masse etwas süßer mag, kann und darf vor der Zugabe der Speisestärke das Püree natürlich mit mehr Zucker abschmecken. Das Originalrezept beinhaltet wesentlich mehr Zucker, als ich verwendet habe.

Kaffeebohnen testen

Melitta BellaCrema Selection 2013 Paketinhalt trndDie Test-Community trnd lässt mich netterweise Kaffeebohnen der Firma Melitta testen. Da ich in einem Haushalt lebe, in dem gerne und viel Kaffee getrunken wird, sind wir natürlich ein ideales Testpublikum.

Der Inhalt umfasste nicht nur die Kaffeebohnen der Selection 2013, sondern auch BellaCrema Speciale, BellaCrema LaCrema und BellaCrema Espresso.

Melitta BellaCrema Selection 2013

Wie der Name bereits verrät, handelt es sich hierbei um die Selection des Jahres. Sie wird aus Sol de Peru Bohnen hergestellt und bietet dem Kaffeetrinker ein leichtes, beeriges Aroma. Dieser Kaffee besteht aus 100% Arabica Bohnen, die von Melitta schonend geröstet werden.

Dass ein Kaffee eine beerige Note hat, ist eher unüblich. Bei der Melitta BellaCrema Selection entsteht das Aroma von roten Beeren durch die schonende, helle Röstung der Kaffeebohnen. Hierbei gibt es noch einen Clou, den ich erst später verraten werde (wird in der nächsten Kaffeerunde mit Freunden getestet).

Wissen

  • Die Dresdnerin Melitta Bentz erfand 1908 den Kaffeefilter.
  • Der Name der Kaffeebohne Sol de Peru heißt übersetzt Sonne von Peru. Die Kaffeekirchen wachsen in den Anden im Norden Perus und können dank der Nähe zum Äquator die Sonnenkraft besonders gut reifen.
  • Crema entsteht auf der Oberfläche von Kaffee und ist meist heller als der Kaffee selbst. Sie entsteht, wenn heißes Wasser mit hohem Druck durch das gemahlene Kaffeepulver gepresst wird. Die Crema beinhaltet viele Aromen, wodurch sie besonders intensiv im Geschmack ist. Der praktische Nutzen der Crema: Sie behindert das Verflüchtigen der Aromastoffe aus dem Kaffee.
  • Die Arabica Bohnen wachsen nur in Höhenlagen von 600 und 2100 Metern, sodass sie auch Hochland Kaffee genannt werden. Der Koffeingehalt ist mit 1,1% bis 1,7% im Vergleich zu anderen Bohnenarten nur halb so hoch.

Kaffeeklatsch

Da ich heute einen Urlaubstag nehmen musste, nutzte ich die freie Zeit am Nachmittag, um mit netten Menschen einen Kaffee zu trinken. Fazit der Runde: Die Selection ist definitiv zu empfehlen. Wer milden Kaffeegeschmack ohne zu starke Röstaromen bevorzugt, ist mit Melittas Arabica Bohnen aus Peru bestens beraten.

Wir mahlen den Kaffee auf einen mittleren Mahlgrad und gießen ihn dann via French Press Methode mit heißem Wasser (ca. 96°C) auf, rühren einmal und lassen ihn gut 4 Minuten ziehen, bevor das Sieb heruntergedrückt wird. Wer wie wir keinen Vollautomaten besitzt, dafür aber eine Padmaschine, der kann sich einfach die Kaffeepads im Supermarkt des Vertrauens zulegen.  

PS: Wer sich für das Gebäck auf der Untertasse interessiert, das Rezept für meine Cantuccinis sind hier zu finden.

Marmorkuchen – Ein Kuchenklassiker

Als Rührkuchen gehört der Marmorkuchen nicht nur zu den Klassikern der Kaffeetafel, sondern auch zu den simpelsten Kuchen. Hier mein Rezept für einen Marmorkuchen, der nicht trocken ist, wenn man ihn vernascht.

Zutaten (für eine Gugelhupf-Form 22cm Durchmesser)

  • 225g Butter (weich)
  • 200g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Röhrchen Vanille-Butter-Aroma
  • 4 Eier
  • 275g Mehl
  • 3 TL (gestrichen) Backpulver
  • 8 EL Milch
  • 2 EL Kakaopulver (zum Backen)
  • 1 EL Zucker

Zubereitung

  1. Die weiche Butter gemeinsam mit dem Zucker und dem Vanillezucker mit Hilfe des Handrührgerätes schaumig rühren. Das Salz und das Aroma hinzugeben und alles gut miteinander vermengen.
  2. Die Eier einzeln gut im Teig unterrühren.
  3. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und nach und nach zur Teigmasse  geben sowie gut verrühren. 4 Esslöffel Milch hinzugeben und mit dem Rührgerät auf höchster Stufe den Teig mindestens fünf Minuten rühren, bis der Teig cremig ist.
  4. 3/4 der Teigmasse in die gefettete und gemehlte Gugelhupf-Form geben.
  5. Das Kakaopulver, den Esslöffel Zucker und die restlichen 4 Esslöffel Milch zum übrig gebliebenen Teig geben und erneut alles gut miteinander verrühren.
  6. Den Schokoladenteig auf die helle Teigmasse in der Gugelhupfform geben und mit einer Gabel zick-zack-artig die beiden Massen miteinander vermengen.
  7. Für ca.50-60 Minuten bei 180°C (Ober-/Unterhitze) backen lassen. Nach der Backzeit den Kuchen ca. 10 Minuten in der Form abkühlen lassen und dann auf ein Gitter oder Teller stürzen.
  8. Den Kuchen wahlweise mit Puderzucker oder Schokoladenglasur verziehen.

Tipps:

– Der Teig wird cremiger und fluffiger, wenn alle Zutaten Zimmertemperatur haben. Soll heißen: wenn die Butter weich ist, man nun aber kühlschrankkalte Eier dazu schlägt, flockt die Butter wieder mehr und es dauert länger, bis alles cremig gerührt ist.

– Rührkuchen heißt nicht ohne Grund Rührkuchen 😉

– Den fertigen Kuchen über Nacht in den Kühlschrank stellen (mit Alufolie abgedeckt), damit er einmal durchziehen kann. Meine Mitbewohner schwören darauf, weil er dann ‚besonders saftig‘ wäre.

– Das Aroma ist kein Muss. Er schmeckt auch ohne.

 

– Schmecken lassen! –

Apfel-Muffins

Ich persönlich liebe Apfelkuchen, am liebsten von der Oma gebacken, lauwarm direkt auf die Faust – oder neumodern ‚to go‘. Da passt es perfekt, dass ich auf dem Mainzer Wochenmarkt einen Apfeldealer fand, der nicht nur Apfelleckereien zum Naschen verkauft, sondern auch die idealen Äpfel für meinen Backwahn.

Für Interessierte, die den Mainzer Wochenmarkt besuchen wollen/können (einen Besuch ist er wirklich wert), wäre es auf der Karte Stand Nummer 51. Dort erhält man Äpfel der unterschiedlichsten Sorten, die auch noch aussehen, als  wären sie wirklich am Baum in der Natur gewachsen. Dementsprechend schmecken sie auch. Außerdem kann der Apfelsaftliebhaber sich Direktsaft abfüllen lassen oder den hier in der Region sehr beliebten Äppelwoi kaufen.

Nun aber zu meinen Apfel-Muffins, die man auch als Apfel-Cheesecake-Muffins bezeichnen könnte und die jede Kaffeetafel abrunden:

Zutaten (12 Stück)

  • 50g weiche Butter
  • 120g Frischkäse (pur)
  • 1 Ei
  • 1/2 Päckchen Vanillezucker
  • 150g Mehl
  • 75g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • Zimt (gemahlen)
  • 60ml Milch
  • 2 Äpfel
  • Zitronensaft

Zubereitung

  1. Butter mit Frischkäse, Ei, Vanillezucker und Zucker mit dem Rührgerät gut vermengen. 
  2. Mehl mit Salz und Zimt vermischen und dies dann nach und nach unter die Buttermasse mischen.
  3. Milch hinzu und mit dem Rührgerät alles solange miteinander verrühren, bis der Teig cremig ist.
  4. Die Äpfel in sehr kleine Würfel schneiden und immer wieder mit ein wenig Zitronensaft beträufeln, damit sich die Würfelchen nicht zu sehr braun färben.
  5. 2/3 der Apfelstückchen unter den Teig mischen. Die Masse mit Hilfe eines Esslöffels in die einzelnen Förmchen (aus Papier oder Silikon) des Muffinblechs verteilen. Die restlichen Apfelwürfel auf die Muffins geben.
  6. Bei Ober-/Unterhitze 180°C ca. 25-30 Minuten backen. Sollten die Apfelstückchen kurz vor dem Verbrennen stehen, für die restliche Backzeit einfach mit Alufolie abdecken.

– Schmecken lassen! –