Lieblingsort in Leipzig

Während die Franzi für die Blogparade von Leipzig Leben quer durch die Stadt stromert, schlägt mein Herz eher im Nordosten von Leipzig.

Schon seit meiner Kindheit hat sich mein Lebensmittelpunkt in Thekla, Mockau oder Schönefeld befunden.

Ob wunderbare Sommer, bezaubernde Winter, die Grundschule oder die erste Liebe im drei-Dörfer-Stadtteil Thekla, die legendären Feiern zur Jugendzeit und der beschrittene höhere Bildungsweg in der Mockhood oder meine selbstständigen Schritte in das Jungerwachsensein in Schönefeld – für all das gab mir der Nordosten einen Hort.

Ihr werdet sagen, dass die quirlige Innenstadt, das hippe Plagwitz, das vornehme Gohlis, das lässige Reudnitz und all die anderen Stadtteile viel besser sind. Da mögt ihr Recht haben – Franzi beschreibt in ihrem Beitrag sehr schön, warum das so ist – für mich ist der Nordosten dies alles, wenn ihr mir diese Übertreibung gestattet, in klein.

Besonders in Erinnerung wird mir die „Costa Excavadora“ – das Naturbad Nordost oder kurz der Bagger – bleiben. In einer Linie mit dem Abtnaundorfer und Mariannenpark, das grüne Zentrum des Nordostens.

Schlussendlich kann man Leipzig aber nur im Ganzen lieben.

Quelle Artikelbild: Google Maps – 12.01.2013

Mein Lieblingsort in Leipzig

In der Nacht flatterte eine E-Mail von Sascha herein. Adelina feiert mit ihrem Blog Leipzig-leben den ersten Geburtstag und startet passend zum Anlass eine Aktion. Leipziger Blogger sollen in der Blogparade über ihren Lieblingsort in dieser fantastischen Stadt berichten.

Auf Anhieb fiel mir kein bestimmtes Örtchen ein, obwohl auch ich fünf tolle Jahre in Leipzig leben durfte. Also Fotoalbum auf, Erinnerungen vor das innere Auge gezerrt und bei Ludmilla Fotos geklaut.

Da waren all die privaten Partys in Einraumwohnungen oder Wohngemeinschaften meiner studentischen Leidensgenossen. Was für Nächte. Unzählige Zoobesuche, dank der Jahreskarte teilweise aller zwei Wochen zum Sonntagskaffee im Teichcafé. Mein Stammplatz in den alten Tatrawagen der LVB direkt auf dem Einzelplatz hinter dem Fahrer neben dem Knipser (ich konnte dort so herrlich mit den Beinen schlenkern). Die Parks, die Seen, also dort, wo man im Sommer bei bestem Wetter am liebsten ist. Unzählige Kneipen- und Cafébesuche mit tollen Menschen. Wie oft sollte ich die 500 Stufen des Völkerschlachtdenkmals erklimmen, wie oft wartete ich einfach unten. Der Augustusplatz, der entweder als Treffpunkt benutzt oder im Frühjahr für erste Pigmenthascherei in den Pausen zwischen den Seminaren genutzt wurde. Das zweite Wohnzimmer bzw. eher die zweite Küche bei Conny und Daniel. Grillen im Rosental, feiern in der Moritzbastei, Filme im Passagekino.

Fazit: es gibt keinen bestimmbaren Lieblingsort, denn es ist die ganze Stadt, die ich lieb(t)e.