Und was gibt es heute zu essen?

RezeptGewürze - Die BoxDurch Zufall stieß ich auf ein ganz junges Unternehmen: RezeptGewürze. Ja, online gibt es inzwischen zahlreiche Gewürzhändler und letztendlich kauft man die gängigen Prototypen doch lieber im Supermarkt, aber RezeptGewürze ist anders. Hier gibt es nicht nur exotische Gewürze und Mischungen, sondern das passende Rezept direkt dazu. Nur die frischen Zutaten, kochen und essen muss man selbst – und ja ich weiß, gerade der letzte Punkt ist ganz furchtbar 😉

Ich versuchte mich am Lammkarree. Metzger des Vertrauens in der Frankfurter Kleinmarkthalle aufgesucht, auf dem Wochenmarkt der Konstabler Wache noch frische Zutaten besorgt und schon wuchs die Vorfreude auf das Sonntagsmahl.

RezeptGewürze - Inhalt der BoxDie RezeptGewürze Box beinhaltet alle notwendigen Gewürze für das Gericht inkl. Einkaufsliste und Anleitung. Auslegt ist es von der Menge her für 4-6 Personen – in unserem 2-Personen-Haushalt können wir somit zweimal lecker davon essen.

Ich las mir das beiliegende Rezept vorher einmal gründlich durch und bereitete alles wie beschrieben vor: notwendige Utensilien aus den Küchenschränken holen, Gemüse waschen und entsprechend schnippeln, Couscous abmessen, Ofen vorheizen. Dann ging es ruck-zuck. In der Anleitung ist alles wirklich idiotensicher erklärt, die Gewürze sind nummeriert. Auch hier ist Vorbereitung alles und es kann Schritt für Schritt das leckere Mahl gekocht werden.

Zunächst habe ich nach Anleitung mein Lammkarree vorbereitet, angebraten, gewürzt und ab in den Ofen. Anschließend zauberte ich den Tomatensalat und bereitete alles für den Couscous mit Spinat zu. Als es fertig angerichtet war, war es wirklich schwer, ersteinmal die Fotos zu knipsen, da es zum Reinlegen lecker aussah.

Mein Fazit: Ich bin wirklich begeistert. Ich mag die orientalische Küche sehr, weil es hier einfach eine Vielzahl an Gewürzen gibt, die es zu entdecken gibt. Bei Lamm bin ich immer etwas schwierig. Hier habe ich es selbst zubereitet und hatte den rohen Geruch in der Nase. Der behindert meinen Appetit – wie roher Fisch auch. Dennoch war alles zusammen wirklich sehr, sehr lecker und sah nicht nur gut aus. Von daher vielen lieben Dank an RezeptGewürze aus Halle!

Jetzt hoffe ich nur, dass meine Geburtstagsgeschenkidee auch so gut ankam, wie bei mir – auch wenn es hier eine andere Box und eine Gewürzmischung war.

Alle Infos zu RezeptGewürze sowie dem Shop unter: www.rezeptgewuerze.de

Süße Sünde

In diesem Haushalt wird Schokolade geliebt. Sei als als Tafel, als Kuchen, als Getränk. Die Kakaobohne ist einfach klasse.

Gestern probierte ich dann zum zweiten Mal kleine Schokoküchlein aus, deren Kern noch flüssig sein soll, wenn sie vernascht werden. Was soll ich sagen…Nach der kleinen Kaffeerunde wurde ich böse angeschaut und musste mich erklären, warum ich nur drei Küchlein buk, statt ein ganzes Blech. Sie scheinen geschmeckt zu haben 😉

Hier mein Rezept für kleine Schokoladen-Sünden:

Schokokuchen mit flüssigem Kern

Zutaten für 12 Stück:

  • 120g Zartbitterschokolade (mind. 70% Kakaoanteil)
  • 120g Butter
  • 1 TL Honig
  • 4 Eier (M)
  • 120g Zucker
  • 35g Mehl
  • Obst nach Wunsch, eventuell Puderzucker

Zubereitung:

  1. Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Schokolade gemeinsam mit der Butter und dem Honig im Wasserbad schmelzen. Alles gut miteinander vermengen und aus dem Wasserbad heben.
  3. Muffinblech mit Papierformen auslegen.
  4. Eier mit dem Zucker schaumig rühren. Das klappt am besten mit dem Handrührgerät.
  5. Zur Eier-Zucker-Masse die Schokoladen-Buttermasse geben und gut verrühren. Das Mehl hinzugeben und erneut alles miteinander vermengen.
  6. 2-3 Esslöffel Teigmasse in die Förmchen geben.
  7. Im Ofen nun ca. 12 Minuten backen lassen. Die Mitte der Küchlein sollte dabei noch glänzen.
  8. Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen.
  9. Das Papier der Muffinförmchen vorsichtig vom Rand lösen und die Küchlein behutsam auf einen Dessertteller stürzen. Hierbei wirklich vorsichtig arbeiten. Dadurch, dass das Innere noch flüssig ist, sind die Küchlein nicht so formstabil, dass sie grobes Anrichten verzeihen.
  10. Vorbereitetes Obst daneben anrichten und auf Wunsch mit etwas Puderzucker verzieren.

– Schmecken lassen! –

Da ich sie wahrscheinlich öfter kredenzen darf, werde ich diverses Obst als Beilage ausprobieren. Was ich mir auch gut vorstellen kann, sind Orangenfilets oder angedickte Sauerkirschen. Die Himbeeren waren aber nicht übel.

Ich bin eigentlich niemand, der den Ofen vorheizt. Aber hier sollte man von vornherein wirklich mit der benötigten Backtemperatur arbeiten, da sonst die Backzeit verzerrt wird.

Außerdem empfehle ich, dass man sie einmal zur Probe backt, bevor man sie für Gäste plant. Jeder Ofen ist anders. Probiert es aus. Mein erster Versuch ging auch in die Hose. Aber kleiner Trost: Auch wenn der Kern nicht wie Lava aus dem Küchlein strömt, das Küchlein schmeckt auch in festerer Variante 😉

Quark macht stark…

 …Quark alleene, macht Krumme Beene!“ pflegte Opa F. immer zu sagen. Ich entdeckte meine kleine Vorliebe für diesen milchigen Allrounder erst spät. Kartoffeln und Quark hauten mich genauso wenig vom Hocker wie Käse- oder Quarkkuchen. Nur Frufo von Onken war Quark, den ich mocht. Ansonsten fand ich ihn echt nicht toll als Kind. Ja, ich aß mein Alibi-Quarkkuchen-Stück, aber ich war auch nicht futterneidisch, wenn mein Bruder den Löwenanteil vernichtete.

Geschmäcker wandeln sich wie so vieles im Leben. Heute esse ich ihn ganz gern – sowohl zu Kartoffeln als auch als Kuchen. Die amerikanische Variante mit Frischkäse ist auch gut – aber bitte ohne Schnickschnack wie Himbeersauce oder dergleichen. Käsekuchen muss so pur wie möglich sein: Eine cremige Freundschaft aus Zitrone und Süße. Nicht zu fest, nicht zu wabbelig. Und daran kommt (bisher) nur das Standardrezept meiner Mama ran.

Käsekuchen ohne Boden

Zutaten (26er – Springform):

  • 1kg Quark
  • 6 Eier
  • 250g Zucker
  • 100g Butter
  • Zitronensaft
  • 1 Päckchen Vanillepudding
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 2 EL Speisestärke (gehäuft)

Zubereitung:

  1. Nehmt die Eier und die Butter sowie den Quark 30-40 Minuten vor dem Backen aus dem Kühlschrank. Bei Zimmertemperatur lassen sich die Zutaten leichter miteinander vermengen.
  2. Gebt alles in eine Schüssen und verrührt es mit dem Handrührgerät gut 5 Minuten zu einem glatten Teig, der recht flüssig ist.
  3. Vorsicht mit der Zitrone! Kostet hier lieber, bevor ihr zu viel Saft dazu gebt. Natürlich alles noch einmal vermengen, wenn mehr Zitronensaft dazu kam.
  4. Springform fetten. Teig hineingeben.
  5. Im Ofen auf der mittleren Schiene bei 150°C (Ober-/Unterhitze) für ca. 50-60 Minuten backen. Bei geöffneter Ofentür auskühlen lassen.

Im Bild seht ihr den Käsekuchen aus einer 18er Springform, also nicht über die Größe wundern. Dafür habe ich die Zutatenmenge lediglich halbiert und reduzierte die Hitze um 10°C bei gleicher Backzeit.

Wenn ich Vanilleschoten da habe, kratze ich gerne noch das Mark einer Schote in den Teig. Das gibt dem Kuchen eine leichte Vanillenote (aus dem Puddingpulver ist ja nicht viel herauszuholen) und die schwarzen Krümel wirken ganz dekorativ im Teig.

– Schmecken lassen! –

Abendlicher Backwahn

Mich überkam zu Beginn der Woche wieder der Backwahn. Muffins sollten es werden. Die sind klein, lecker und ideal, um sie auf Arbeit zu verputzen. 21 Uhr schob ich das Blech in den Ofen.

Passend zur Saison gab es:

Pflaumenmuffins

Wenn ihr bereits einen geliebten Grundteig für Muffins habt, braucht ihr nur noch 5-7 Pflaumen und 1 TL Zimt, den ihr einfach mit dem Mehl vermengt, bevor ihr den Rührteig herstellt. (Den dürft ihr mir auch gerne verraten 😉

Ansonsten:

  • 125g Butter (bitte weich)
  • 70g Zucker
  • 1 Päckchen Vanille-Zucker (eure Wahl, ob Vanillin- oder richtigen Vanillezucker)
  • 1 Prise Salz
  • 3 Eier (sollten nicht all zu kalt sein, also etwas eher aus dem Kühlschrank nehmen)
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Backpulver (gestrichen)
  • 250g Mehl
  • 75ml Milch (am besten lauwarm)
  • 5-7 Pflaumen

Zubereitung:

  1. Pflaumen waschen, entsteinen und in kleine Stücke schneiden.
  2. In der Rührschüssel die weiche Butter mit dem Zucker und der Prise Salz schaumig rühren. Nach und nach die Eier unterrühren. Alles zu einer glatten Masse verarbeiten.
  3. Mehl abmessen und mit dem Backpulver und dem Zimt ordentlich vermengen.
  4. Mehl in Etappen zum Ei-Butter-Gemisch geben. Anschließend die Milch dazu. Alles wieder gut zu einem glatten Teig verarbeiten.
  5. Die Pflaumenstücke unter den Teig heben.
  6. Die Muffinform mit Papierförmchen auslegen und den Teig gleichmäßig in die einzelnen Mulden verteilen.
  7. Bei 175°C (vorgeheizt, Ober-/Unterhitze) mind. 15 Minuten backen.
Muffin mit Pflaumenstückchen
Am besten klopft ihr die Muffinform vor dem Backen 2-3x vorsichtig auf die Arbeitsfläche, damit evtuell vorhandene Luftblasen rausgehen. Außerdem nicht zu lange backen lassen. Meine erster Versuch war ein paar Minuten zu lang drin. Dank der Pflaumen und der Aufbewahrung im Kühlschrank sind sie nicht zu trocken, aber sie könnten fluffiger sein.

– Schmecken lassen! –

PS: Wer es süßer mag, sollte die Zuckermenge erhöhen!

Hamburger Gebäck

Ich war und bin immer gerne in der Hansestadt. Ein Hauch Meeresluft, frischer Fisch, der liebenswürdige Dialekt – all das sind Dinge, warum ich mich sehr wohl in Hamburg fühle. Und bei jedem Frühstück darf eins nicht fehlen:

Franzbrötchen

Diese Plundergebäck wird nicht nur morgens vernascht, sondern häufig auch zum Kaffee gereicht. Mittlerweile gibt es zig Varianten – mit Mohn, mit Zucker und Zimt und Rosinen, mit Schokolade. Doch auch herzhafte Varianten habe ich schon gesichtet.

Da Franzbrötchen nur in einem gewissen Umkreis von Hamburg erhältlich sind, musste ich mir etwas überlegen, um mal wieder ein leckeres Franzbrötchen mit Nutella oder Marmelade essen zu können. Also hieß es: Selbst ist die Franzi.

Die heutige Backaktion war ein Testlauf. Deshalb probierte ich gleich zwei Füllungen aus. Die klassischen Varianten mit Zucker und Zimt und mit Mohn. Ergebnis schmeckt, aber ist nicht ganz so fettig-triefend, wie man sie von manchem Bäcker in HH kennt.

Zutaten:

  • 200ml + 1 EL Milch
  • 200g Zucker
  • 1 Würfel frische Hefe (42g)
  • 500g Mehl + zusätzliches Mehl zum Ausrollen
  • 100g Butter
  • Salz
  • 1 EL Zimt
  • 1 Eigelb
  • 1/2 Packung fertige Mohnmischung zum Backen

Zubereitung:

  1. 100ml Milch mit 2 EL Zucker in einem Topf erwärmen. Dann die frische Hefe dazugeben und in der warmen Milch auflösen. Beachtet bitte, dass die Milch dazu nicht zu warm sein darf, da sonst die Hefe ihre Wirkung nicht entfalten kann.
  2. 500g Mehl in eine große Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Dort die Hefemilch hinein gießen und mit etwas Mehl und am besten einer Gabel zu einem Vorteig verarbeiten. Abgedeckt 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
  3. 100ml Milch erwärmen (wieder nicht zu heiß). Gemeinsam mit 75g Butter in kleinen Stücken, 75g Zucker und einer Prise Salz zum Vorteig geben. Nun alles gut miteinander verkneten. Das geht entweder mit der Hand oder mit den Knethaken des Rührgerätes. Teig erneut abdecken und 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
  4. 75g Zucker mit dem Zimt vermischen.
  5. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche dünn zu einem Rechteck ausrollen.
  6. Franzbrötchen BelagDie restliche Butter zerlassen und auf den Teig streichen (für die Zucker-Zimt-Variante). Darauf dann die Zimtmischung verteilen, aber etwas von der Mischung aufheben, um sie auf die Teigteilchen zu streuen.
  7. Die Mohnmischung dünn auf dem Teig verteilen.
  8. Franzbrötchen aufgerolltDen Teig nun von der langen Seite her aufrollen. Hierbei nicht zu fest rollen, denn sonst wird die Füllung ungleichmäßig hin und her gequetscht. Das würde die Teilchen an manchen Stellen trocken machen. Am Ende darauf achten, dass die Teignaht unten ist.Die Rolle etwas andrücken, damit sie nicht komplett rund, sondern eher oval ist. Aber: nicht zu platt drücken, nur ganz leicht.
  9. Franzbrötchen eindrückenNun die Endstücken abschneiden. Einzelne Teigstücke (ca. 3-4cm breit) von der Rolle abschneiden. Diese dann mit Hilfe eines Stiels vom Kochlöffel in Schnittrichtung eindrücken. Hierbei nicht zimperlich sein. Durch das Eindrücken erhält man die typische Form eines Franzbrötchens.
  10. Die Brötchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Darauf achten, dass die Teile Platz haben, da sie beim Backen noch aufgehen. Abgedeckt 20 Minuten gehen lassen.
  11. Das Eigelb mit 1 EL Milch verquirlen und auf die Brötchen streichen, bevor es in den Ofen geht. Auf die Zimt-Teilchen die restliche Zucker-Zimt-Mischung streuen.
  12. Im Ofen bei 175°C (vorgeheizt, Ober-/Unterhitze) ca. 12-15 Minuten backen – je nach erwünschtem Bräunungsgrad.
  13. Warm oder kalt servieren. Dazu schmeckt Nutella und Konfitüre, Butter oder einfach nur ein Kakao oder Kaffee.

– Schmecken lassen! –

Birnenkuchen

Wie bereits bei meinen Beeren-Streifen erwähnt, kaufte ich mir die Lecker Bakery. Natürlich findet man da nicht nur ein tolles Rezept zum Nachbacken drin, sondern mehrere. Letztes Wochenende habe ich wieder gebacken und das Fazit der Koster war: LECKER! Es gab:

Birnenkuchen mit Amarettini

Zutaten (für eine Fettpfanne 32x39cm):

  • 350ml Milch
  • 1 1/2 Würfel Hefe (à 42g)
  • +650g Mehl
  • 125g +  2 EL + 50g Zucker
  • Salz
  • 1 Ei
  • 75g + 100g Butter + etwas zum Einfetten (weich!)
  • 1,2kg Birnen
  • 3 EL Zitronensaft
  • 2 gestrichene EL Speisestärke
  • 100g getrocknete Cranberrys
  • 100g Amarettini
  • 100g Mandelplättchen
  • evtl. Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

  1. Die Milch etwas erwärmen und die Hefe wie üblich reinbröseln und vollständig auflösen. 650g Mehl, 125g Zucker, 1 Prise Salz und das Ei in eine Schüssel geben und zunächst die Hefemilch dazugeben und mit den Knethaken des Rührgerätes den Teig kneten. Anschließend die 75g Butter (am besten in kleinen Flocken) in den Teig einarbeiten, sodass dieser geschmeidig wird. Nachdem er beginnt, sich vom Rand zu lösen, ruhig noch 2-3 Minuten weiterkneten und zugedeckt an einem wärmeren Ort gut 45 Minuten gehen lassen.
  2. Birnen schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Gemeinsam mit dem Zitronensaft und 2 EL Zucker in einen Topf geben, umrühren und ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Die Stärke mit 4 EL kaltem Wasser verrühren und zum Birnenkompott geben. Ordentlich umrühren und weitere zwei Minuten köcheln lassen. Nun die Cranberrys unterrühren und abkühlen lassen.
  3. Die Fettpfanne mit der Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Hefeteig erneut ordentlich durchkneten und 2/3 der Teigmenge ausrollen (am besten auf dem Blech). Bei dem Kuchen wird ein Rand benötigt, sodass der Teig am Rand des Bleches hochgedrückt werden muss. Blech abdecken und erneut 15 Minuten gehen lassen.
  4. Den Ofen nun auf 175°C Umluft (200°C Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Amarettini in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Fleischhammer oder dem Nudelholz in kleinere Brösel zertrümmern. Achtet dabei bitte darauf, dass die Tüte auch verschlossen ist 😉 Die Krümel auf den Kuchenboden bröseln. Das Birnenkompott darauf gleichmäßig verteilen. Den restlichen Hefeteig am besten auf einem Bogen Backpapier zu einem Rechteck ausrollen, das mit den Maßen der Fettpfanne deckungsgleich ist. Teigrechteck auf das Kompott stürzen und die Teigränder andrücken. Mit den Mandeln und ein wenig Zucker bestreuen. Ich nahm ein Tütchen mit richtigem Vanillezucker und hatte somit einen schönen Effekt dank der schwarzen Vanillekrümel. Ca. 100g Butter in kleinen Flöckchen auf dem Kuchendeckel verteilen und im Ofen knapp 35 Minuten backen lassen. Nach 20 Minuten sollte der Kuchen mit Alufolie abgedeckt werden, da der Teigdeckel sonst zu platzen droht.
  5. Abkühlen lassen und servieren.

– Schmecken lassen –

PS: Wer an besseren Kuchenfotos interessiert ist und noch mehr tolle Rezepte zum Nachbacken haben will, sollte einfach zum Kiosk gehen und sich für knappe 6 Euro die Lecker Bakery selbst kaufen.

 

 

Schokokuchen American Style

Schokoladiger Kuchen ist immer ein Traum. Mein bereits veröffentlichtes Rezept für den Schokoladenkuchen ist zwar lecker, aber der ist als Backresultat häufig eine Diva und kann optisch eine Kaffeetafel auch gerne mal in ein krümeliges Schlachtfeld verwandeln. Also probierte ich letztes Wochenende die amerikanische Variante des Schokoladenkuchens aus.

Brownies

Zutaten (für ein Blech 23x17cm):

  • 90g weiche Butter
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 125g Zucker
  • 2 Eier
  • 95g Mehl
  • 40g Kakao
  • 1 Prise Salz
  • 100g Schokolade (Zartbitter), grob gehackt

Zubereitung:

  1. Die weiche Butter und den Zucker mit dem Handrührgerät schaumig rühren. Die Eier nach und nach hinzugeben und alles gut miteinander vermengen.
  2. Das Mehl mit dem Kakao und dem Salz vermischen und nach und nach zur Butter-Zucker-Ei-Mischung geben und ebenfalls gut miteinander verrühren.
  3. Von der gehackten Schokolade ca. 3/4 der Menge unter den Teig mischen.
  4. Die Backform mit Backpapier auslegen.
  5. Teigmasse in die Form geben und gleichmäßig verteilen. Auf dem Teig die restlichen Schokoraspel streuen.
  6. Im Ofen auf der unteren Schiene für 20-25 Minuten bei 150°C (Ober-/Unterhitze) backen.
  7. Nach dem Backen mit Hilfe des Backpapiers den Kuchen aus der Form heben und abkühlen lassen. Vor dem Servieren in beliebig große Stücke schneiden.

– Schmecken lassen! –

Fruchtiges Kaffeegebäck

Im Zeitungskiosk am Mainzer Hauptbahnhof schlug neulich mein Bäckerherz höher. Lecker Bakery. Eine Sonderausgabe von Kochen&Genießen. Kurz durchgeblättert, auf Anhieb mehrere interessante Rezepte entdeckt, gekauft.

Heute habe ich den ersten Leckerbissen ausprobiert. Der ursprüngliche Name des Backwerks ist Pink Lemon Squares und beinhaltet Erdbeeren.

Das folgende Rezept ist die bereits von mir veränderte Variante. Zum einen mag ich Erdbeeren nur frisch und zum anderen habe ich kein quadratisches Backblech (24x24cm). Wer das Original haben möchte, darf mich gerne anschreiben oder kauft sich einfach selbst die Lecker Bakery.

Beeren-Streifen

Zutaten (für ein Blech 26x16cm)

  • 215g Beeren (frisch oder TK-Ware)
  • 110g Mehl
  • 35g Puderzucker
  • 1 Prise Salz
  • 2x 75g Butter
  • 215ml Zitronensaft (ca. 5 Zitronen)
  • 130g Zucker
  • 55g Speisestärke
  • 2 Eigelb

Zubereitung

  1. Beeren waschen und verlesen oder auftauen lassen.
  2. Das Mehl, Puderzucker Salz und 75g kalte Butter rasch zu einem geschmeidigen Mürbeteig verkneten. Die Form fetten und den Teig per Hand in der Form zu einem flachen Boden andrücken. Für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  3. Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze 175°C, Umluft 150°C). Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen und im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 20 Minuten vorbacken.
  4. Die Beeren gemeinsam mit dem Zitronensaft in einem geeigneten Gefäß pürieren. Die Masse in einen Topf umfüllen und mit der Butter und dem Zucker aufkochen. Hierbei regelmäßig umrühren, ansonsten kann es anbrennen. Die Speisestärke in ein wenig kaltes Wasser rühren und zum Püree geben. Die Masse aufkochen und ca. 1 Minute köcheln lassen. Rühren dabei nicht vergessen! Den Topf anschließend von der Herdplatte nehmen.
  5. Die zwei Eigelbe mit 2 EL Fruchtbrei verrühren und anschließend gut unter das restliche Püree rühren. Danach die Masse komplett auf den vorgebackenen Teig geben.
  6. Bei gleichbleibender Temperatur für ca. 20 weitere Minuten im Ofen backen. Form herausnehmen und abkühlen lassen. Vor dem Servieren die Masse vom Rand lösen und wahlweise in Streifen, Rauten oder Würfel schneiden.
  7. Vor dem Servieren mit einem Hauch Puderzucker dekorieren.

– Schmecken lassen! –

PS: Wer die Masse etwas süßer mag, kann und darf vor der Zugabe der Speisestärke das Püree natürlich mit mehr Zucker abschmecken. Das Originalrezept beinhaltet wesentlich mehr Zucker, als ich verwendet habe.

Double Chocolate Chip Cookies

Krümelmonster, Schleckermäuler, Schokoholics lieben sie: Kekse. Sie gehen einfach immer – egal ob mit Tee, Kaffee, Kakao, Milch oder ohne.

Hier mein privates Lieblingsrezept.

Zutaten (für ca. 20 Stück)

  • 320g Mehl
  • 50g Kakao
  • 1 TL Natron
  • 220g Butter
  • 220g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 2 Eier
  • 2 EL Zuckerrübensirup
  • 1 EL Milch
  • 200g Zartbitterschokolade
  • 200g weiße Schokolade

Zubereitung

  1. Schokolade in grobe Stücke hacken.
  2. Mehl, Kakao und Natron in einer Schüssel gut miteinander vermengen.
  3. Butter mit Zucker in eine größere Schüssel geben und schaumig rühren (mit dem elektrischen Handrührer). Sirup und die Eier hinzu und alles gut verrühren. Anschließend Vanillezucker und Milch hinzu und erneut alles verrühren.
  4. Die Mehlmischung zur Zuckerbutter geben und mit den Knethaken des Rührgerätes zu einem Teig verarbeiten. Achtung: der Teig klebt stark!
  5. Schokoladenstücke unterheben.
  6. Backpapier auf das Backblech legen. Ofen auf 190°C (Ober-/Unterhitze) heizen. Aus dem klebrigen Teig Bällchen formen, die ca. 3cm Durchmesser haben.
  7. Die Kugeln mit Abstand auf dem Backblech verteilen (wirklich Abstand halten, die Teigkugeln laufen auseinander!) und ca. 12 Min in der mittleren Schiene backen.
  8. Cookies samt Backpapier vom Blech nehmen und abkühlen lassen.

– Schmecken lassen! –

Maishähnchen auf Zitrone im Römertopf

Das folgende Rezept eignet sich sicher auch für ein normales Hähnchen und einem anderen Bräter  für den Ofen mit Deckel.

Zutaten:

  • Maishähnchen (1,3-1,6kg)
  • 1 Eßl. rote Pfefferkörner
  • Salz, Pfeffer
  • 3-4 Wacholderbeeren
  • 1-2 Lorbeerblätter
  • Thymian (frisch oder gerebelt)
  • 2-3 Stängel frischer Rosmarin
  • 1 Zitrone (am besten Bio)
  • 1 Orange
  • 1 große Zwiebel
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 3-4 Kartoffeln
  • Weißwein (bei Bedarf)
  • Olivenöl
  • Zahnstocher

Vorbereitung

 

Zubereitung:

  1. Das Hähnchen waschen und sehr gut trocken tupfen. Die Innereien sollten bereits entfernt sein. Schneidet mit einem spitzen, scharfen Messer die Talgdrüse vorsichtig heraus. Danach ordentlich von außen salzen und pfeffern und das Hähnchen damit gut einreiben.
  2.  Zwiebel schälen, vierteln. Knoblauch schälen, in Scheiben schneiden. Die Pfefferkörner im Mörser fein zerstoßen. Die Zitrone und die Orange unter heißem Wasser gut abwaschen. Die Zitrone in Scheiben schneiden, die Schale der Orange mit Hilfe einer Küchenreibe abhobeln. Achtet hierbei darauf, dass es wirklich nur die Schale ist und nicht der weiße Teil darunter, denn der ist bitter.
  3. Das Hähnchen von innen mit Salz und Pfeffer einreiben. Danach den roten Pfeffer und den Orangenschale und den gerebelten Thymian darauf einreiben. Zum Schluss die Hälfte der Zitronenscheiben und des Knoblauchs, das Lorbeerblatt, einen Rosmarinzweig und die Wacholderbeeren in den Bauchraum geben. Die Öffnung des Hähnchens sorgfältig mit Zahnstochern verschließen.
  4. Das Hähnchen von außen mit ein wenig Olivenöl begießen und dies gut einmassieren. Anschließend noch einmal salzen und pfeffern.
  5. Die Kartoffeln gut waschen und in Spalten schneiden. Diese gemeinsam mit der Zwiebel und dem restlichen Knoblauch sowie der übrigen Zitronenscheiben in den bereits gewässerten Römertopf geben. Salzen. Pfeffern.Anordnung Zitronen, Kartoffeln, Zwiebeln
  6. Das Hähnchen darauf legen, die Rosmarinzweige an den jeweiligen Enden hinzugeben. Bei Bedarf einen Schluck (ca. 50ml) Weißwein hinzugießen, muss aber nicht sein.Hähnchen
  7. Bei 200°C (Umluft) für 45-60 Minuten mit Deckel in den Ofen geben. Der Römertopf ‚frisst‘ sehr viel Wärme, sodass es je nach Größe des Tieres länger dauern kann. Für eine krosse Haut sollte das Hähnchen noch 15 Minuten bei 200°C im Ofen ohne Deckel gegrillt werden.

– Schmecken lassen! –