Veranstaltungstipp Mai 2013

Veranstaltungstipp: 2. Mainzer Weintage

Die Saison geht los! Also die Weinsaison. Glaube ich. Jedenfalls sind seit dem 01. Mai 2013 in Mainz lauter Weinstände am Rhein rund um die Theodor-Heuss-Brücke zu finden. Alle notwendigen Infos gibt es hier.

Nachdem wir am Mittwoch dort bereits vorbei joggten und ich mich freute, dass Leute hier bereits am frühen Nachmittag der wunderbaren Rebenkultur ihre Freizeit widmeten, beschlossen wir, dass wir es uns am Wochenende ansehen werden. Das ist heute Abend dann der Fall, weil es morgen zum Grillen geht. Ich bin gespannt und freue mich, dass endlich die Open-Air-Event Saison startete.

Nachtrag: Ich war da und rund um zufrieden. Es gab vor dem ersten bis dritten Glas ein Spießbratenbrötchen auf die Faust. Total lecker. Drei Weingüter testeten wir. Bei der riesigen Auswahl zwei Glücksgriffe, der letzte Stand überzeugte uns nicht so sehr. Fazit: Gerne nächstes Jahr wieder, auch wenn wir dann wohl mit der S-Bahn kommen müssen…

Die Schlösser der Liebe

In Köln ist es an der Hohenzollernbrücke kaum zu übersehen. Überall kleine und auch größere Schlösser, die als Symbol für (hoffentlich) ewige Liebe von Liebenden an einer freien Stelle angebracht wurden.

Dieser Brauchtum der Liebesschlösser, der angeblich aus Italien stammt, findet auch in Deutschland freudige Anhänger. Nicht jede Stadt scheint dies zu freuen. Ja, es gibt Städte wie Leipzig, die gegen solche Bekundungen der innigen Liebe mit schwerem Gerät, in diesem Fall einem Bolzenschneider, vorgehen (müssen). Wer als Leipziger jetzt denkt: Oha, verdammt, auch ich habe mein Schloss einer Brücke geschenkt, der sollte hier nachlesen, ob es ihn betrifft.

Mainz hingegen scheint dies – derzeit – noch mehr oder weniger zu tolerieren. Jedenfalls sollte man beim Joggen auf der Theodor-Heuss-Brücke keine Schlösser zählen, denn sonst droht die Gefahr des Einschlafens.

Und wie bei vielen anderen Bräuchen in diesen Kulturkreisen finde ich auch diesen eher unnötig. Verliebt sind viele nämlich genauso schnell wie entliebt, aber wenn man den Schlüssel wegwarf, wer soll denn den alten Zeugen der himmelhochjauchzenden Liebe entfernen?! Ich meine, ist sicher total toll, wenn man dann mit dem oder der nächsten Liebe des Lebens am gleichen Ort wieder ein graviertes Schloss am Metallgitter anbringt.

Wahrscheinlich find ich die Schlösser auch deswegen blöd, weil ich, pragmatisch wie ich bin, aktuell eher ein gutes Fahrradschloss bräuchte…

Die Mainzelmännchen trauern

Viele kennen sie, viele mögen sie – die Mainzelmännchen. Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen sind wohl das niedlichste, was die deutsche Trickfilmbranche als sogenannter Werbetrenner zu bieten hat. Das „Gud’n Aamd“ ist immerhin legendär.

Erfunden hat sie 1963 der Grafiker Wolf Gerlach, der diese Woche im Alter von 84 Jahren verstarb. Durch seine Arbeit als Künstler, insbesondere durch das Erschaffen der sympathischen Mainzelmännchen, wird er aber wohl noch einige Generationen lang in Erinnerung bleiben, denn Anton, Conni&Co. werden weiterhin in den kurzen Sequenzen zu sehen sein.

(Und ich persönlich hoffe, die Männchen irgendwann zu treffen und ein Fanfoto schießen zu können)

Willkommen in Mainz

(gefunden: Ortseingangsschild auf der Theodor-Heuss-Brücke)

Mainz ist nett. Mainz ist nicht zu klein, nicht zu groß. Eben eine gute Landeshauptstadt. Aber ich glaube, die Bewohner der Stadt – die Meenzer – haben ein markantes Hobby: überall kleben Sticker. ÜBERALL. Muss wohl eine Art Stickeralbum 2.0 sein…

(Entschuldigt bitte die Bildqualität, aber ich jogge nur äußerst ungern mit professionellem Fotoequipment.)