Craquelins de Noël

Hach ja, die Adventszeit. Überall duftet es lecker und auch ich würde gerne blecheweise Plätzchen backen, aber zum einen fehlt mir die Zeit (leider) und zum anderen nascht sich zu zweit auch nicht so viel weg.

Dieses Jahr entschied ich mich für zwei Sorten Plätzchen und eine Variante sind die Craquelins de Noël. Das Rezept fand ich in der Lecker Bakery Weihnachtsausgabe 2013. Auch hier modelte ich etwas um, weil ich wie immer keine zu süßen Kekse wollte und mir kein Supermarkt Frankfurts das Spekulatiusgewürz verkaufen wollte. Wenn ich sie wieder backe, werde ich eine weihnachtliche Schokofüllung ausprobieren.

Aber hier zum Rezept:

Zutaten für ca. 30 Plätzchen

  • 140g + 100g Butter (weich)
  • 80g brauner Zucker
  • 180g Mehl
  • 170g Puderzucker
  • 1 TL Spekulatiusgewürz
  • Backpapier, Gefrierbeutel
  1. Für stressfreies Backen (und Kochen) stelle ich mich immer alle Zutaten fertig abgewogen hin und lege benötigten Hilfsmittel bereit. Schürze umgebunden und los geht es.
  2. Mit den Schneebesen des elektronischen Handrührers die 140g Butter mit dem braunen Zucker kurz verrühren, bis eine cremige Masse entsteht. Anschließend mit den Händen das Mehl unterkneten, bis ein glatter Teig entstanden ist.
  3. Den Teig zwischen zwei Blatt Backpapier ausrollen. Die Stärke sollte danach ca. 2mm betragen. Die Teigplatte vorsichtig auf das Backblech ziehen und für gut 30 Minuten in den Kühlschrank stellen, damit der Teig wieder fester wird.
  4. Backofen vorheizen (E-Herd: 200°C / Umluft: 175° / Gas: s. Hersteller). Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Die Teigplatte aus dem Kühlschrank nehmen und das Backpapier entfernen. Den Teig in ca. 2-3cm große Quadrate schneiden und auf die mit Backpapier ausgelegten Bleche verteilen. Hierbei bitte auf Abstand achten, da die Kekse noch zerlaufen werden. Im heißen Ofen beide Bleche hintereinander ca. 5 Min backen, bis sie goldgelb sind. Danach 10 Minuten abkühlen lassen und samt Papier vom Blech ziehen. Die Kekse nun vollkommen auskühlen lassen.
  5. Den Puderzucker sieben und mit den 100g weiche Butter sowie dem Spekulatiusgewürz mit dem Rührgerät cremig aufschlagen. Die Creme in einen Gefrierbeutel geben und eine Ecke abschneiden. Auf die Unterseite eines Kekses nun einen Butterkringel spritzen und vorsichtig einen zweiten Keks darauf setzen und mind. 30 Minuten kalt stellen.
  6. Die Kekse halten sich in einer Blechdose kühl gelagert ca. 2 Wochen (Kann ich nicht beurteilen, da sie nicht länger als eine Woche hielten). Beim Schichten in der Dose sollte zwischen den einzelnen Kekslagen immer eine Schicht Backpapier oder Butterbrotpapier gelegt werden.

Tipps/Tricks/Hinweise:

  • Ich würde die Teigquadrate nicht größer als 3cm machen, da die Kekse im Ofen noch zerlaufen. Daher ist es auch wichtig, dass die Kekse mit einem guten Abstand zueinander auf dem Blech verteilt werden.
  • Für Die Buttercreme reduzierte ich die Zuckermenge, da die Kekse durch den vielen Rohrzucker schon sehr süß sind. Hier ggf. mehr Puderzucker nutzen.
  • Da ich kein Spekulatiusgewürz kaufen konnte, musste ich es selbst mischen. Dazu nahm ich eine Kardamonkapsel sowie vier Nelken und nutzte den Mörser, um die Gewürze fein zu zerreiben. Anschließend vermengte ich die Gewürze mit einem gestrichenen TL Zimt und gab etwas Muskat hinzu.
  • Um Crèmes in den Gefrierbeutel zu bekommen, stülpe ich den Gefrierbeutel über ein Gefäß mit entsprechender Öffnung. Dadurch habe ich beide Hände frei, um die Creme komplett aus der Schüssel kratzen zu können und zum anderen kann ich mit Hilfe des Spatels die Masse sauber in den Gefrier- oder Spritzbeutel geben, ohne dass ich zu viel herumschmiere.
  • Bei Keksen mit Füllung darauf achten, dass der Cremekringel auf die Seite des Kekses gespritzt wird, die auf dem Backblech auflag. Diese ist glatter als die Oberseite und dadurch lässt sich beim Zusammendrücken der Kekse die Creme besser verteilen.

Orangen-Punsch mit Rum

Winterzeit ist Zeit der warmen Getränke – gerne auch alkoholisch und gewürzt. Bevor ich mich an selbstgemachtem Glühwein probieren werde, testete ich diesen farbenfrohen Punsch. Fazit: Mehr als zwei Tassen schaffe ich nicht, aber ich vertrage eh nichts. Schmeckt aber sehr gut und heizt auch ordentlich ein.

Für 4 Personen muss man folgendes machen:

750ml schwarzen Tee in einem Topf mit 250ml frischen O-Saft (oder 100% Direktsaft aus dem Kühlregal) erhitzen. 30g geschälten und in Scheiben geschnittenen Ingwer sowie 1 Zimtstange und 4 Gewürznelken dazugeben. 125ml Rum sowie Zitronensaft hinzugeben und alles ca. 10 Minuten ziehen lassen, aber nicht aufkochen.

Vor dem Servieren durch ein Sieb gießen und mit Rohrzucker individuell abschmecken.

– Schmecken lassen! –

„Dort wo du Liebe findest, wirkt der Geist der Weihnacht“

Während die Mehrheit in der Weihnachtszeit gefühlt 500x mit Aschenbrödel mitfiebert, gehört mein Weihnachtsfilmherz einem ganz anderen Werk:

Der Muppets Weihnachtsgeschichte

Eigentlich bin ich in der Adventszeit eher grinch-artig. Aus persönlichen Gründen ist Weihnachten für mich ein schwieriges Thema. Ich würde auch gerne wie verzaubert von Adventssonntag zu Adventssonntag springen, aber davon bin ich noch Meilen entfernt. Es wird aber seit 2-3 Jahren besser. Was mir dabei seltsamerweise viel hilft, ist dieser Film rund um den verbitterten, geizigen Ebenezer Scrooge.

Für Scrooge (Sir Michael Caine) zählen finanzielle Einnahmen mehr als die Feiertage. So begibt er sich am 24. Dezember abends grantig in sein riesiges Haus, nachdem er seinen Angestellten, u.a. dem Buchhalter Bob Cratchit (Kermit der Frosch), für die Feiertage freigab. Während er einsam in das Kaminfeuer starrt, suchen ihn seine verstorbenen Geschäftspartner Marley und Marley (Waldorf und Statler) auf. Sie warnen ihn vor, dass seine geizige, verbitterte Haltung nicht zu seinem Glück führen wird. Für Scrooge ist das alles Humbug. Er glaubt nicht, dass ihn ab Mitternacht drei Geister heimsuchen werden.

In dieser Nacht wird Ebenezer Scrooge aber wirklich von drei Geistern der vergangenen, der gegenwärtigen und der zukünftigen Weihnacht aufgesucht. Alle zeigen ihm, welche Fehler er im Umgang mit sich und anderen beging und welche Auswirkungen es auf seine Zukunft haben kann. Wenn er einsam und allein bleiben will, so braucht er sein Leben nur wie gehabt fortsetzen.

Vollkommen geläutert startet Scrooge am nächsten morgen in das weihnachtliche Geschehen und beschert sich und vielen anderen einen unvergesslichen Weihnachtstag. Ab diesem Zeitpunkt ist Scrooge nicht mehr als der geizige Geschäftsmann bekannt, sondern für seine Herzlichkeit und unglaubliche Nächstenliebe.

Der Film der Muppets Weihnachtsgeschichte kam 1993 in deutsche Kinos und beruht auf „A Christmas Carol“ von Charles Dickens. Die Muppets-Figuren übernehmen dabei den Großteil der Rollen im Film. Gonzo ist hierbei eine Art Erzähler, der gemeinsam mit Rizzo die Ratte durch den Film führt. Die beiden sorgen für so manchen Lacher. Selbstverständlich darf Miss Piggy nicht fehlen. Sie spielt die Ehefrau von Buchhalter Bob Cratchit. Doch auch Fozzi Bär, das Tier und Sam der Adler treten auf.

Typisch für eine Disney Produktion dürfen natürlich keine Lieder fehlen. Auch die Weihnachtsgeschichte bietet so manches Lied, dass ich – um ehrlich zu sein – gerne direkt mitsinge oder nach dem Film im vorweihnachtlichen Alltag vor mich hin summe.

Sendetermine 2013:

  • ZDF NEO: 17.12.2013 um 20:15 Uhr*
  • ZDF:          24.12.2013 um 04:10 Uhr*

*Angaben ohne Gewähr