Fingerabdruckbaum zur Hochzeit

Wer in den letzten Jahren Familienfeiern in Form von runden Geburtstagen oder Hochzeiten erlebt hat, bemerkt den Trend der Fingerabdruckbäume. Es ist auch  immer eine ganz schöne Idee, dass die Gäste etwas Bleibendes mit ein bisschen Stempelfarbe und einem ihrer Finger schaffen. Die Motivwahl ist mittlerweile auch riesengroß und reicht vom Baum bis hin zu Luftballons an Schnüren.

Auch wir möchten neben einem Gästebuch etwas von unseren Gästen später in unseren eigenen vier Wänden haben, das uns ohne Blättern an den hoffentlich fantastischen Tag immer erinnern wird.

Beim Stöbern in meinen Zeitschriften stieß ich auf eine schlichte Holzvariante und war direkt verliebt. Der Bräutigam hat sich mühevoll mit Holz und Säge einen Baum und Astscheiben zugesägt. Das wurde dann in einen schlichten Rahmen geklebt und fertig war ein Fingerabdruckbaum, der in meinen Augen wirklich etwas hermacht.

Leider gibt es bei uns in der Familie und im Freundeskreis keine Profis an kleinen Laubsägen und so ganz schlicht in hellem Holz und weiß wollte ich es auch nicht. Klar, wer mich kennt, weiß, dass ich nicht das bunteste Leben führe, aber so ein bisschen ist schon ok – auch in der Wohnung.

Letztendlich haben wir das Konzept des Bräutigams aus der Zeitschrift etwas abgewandelt – die Grundidee ist aber noch immer gleich. Der Baum besteht bei uns aus Fimomasse, die mit brauner Acrylfarbe bemalt ist. Die Astscheiben bzw. eher Zweigscheiben hat meine Mama über ihren Bastelversand des Vertrauens bestellt. Der Bilderrahmen ist von Ikea und die Buchstaben mit unserem Namen und dem Datum von meinem Basteldealer.

Die Gäste sollen dann nur noch mit dem Grün ihrer Wahl einen Abdruck hinterlassen und ihren Namen ergänzen. Dadurch erhält unser Baum dann seine hoffentlich volle Baumkrone.

Wer nachbasteln will, hier die Anleitung:

Materialbedarf:

Für den Baum

  • 600-700g Fimo-Masse (oder andere Modelliermasse, die an der Luft aushärtet)
  • braune Acrylfarbe
  • Astscheiben (je nach Anzahl der Gäste, in unserem Fall 60)
  • Pinsel
  • grüne Stempelkissen

Rahmen, Hintergrund und sonst so

  • Ikea Ribba Bilderrahmen 13×18 cm in weiß
  • Ikea Ribba Bilderrahmen 50×70 cm in weiß
  • 1x Bogen Seidenpapier crème
  • Sprühkleber
  • Buchstaben und Zahlen für Namen und Daten
  • Acrylfarbe créme/naturweiß
  • Alleskleber

Anleitung:

  1. Auf einem großen Blatt anhand des Passepartouts aus dem Bilderrahmen die Maße nehmen und eine Vorlage erstellen. Darin dann den Baum skizzieren.
  2. Mit der Fimo-Masse in die Vorlage den Baum formen/kneten. Den dann gut trocknen lassen. Wer mag, kann sich hier noch kleine Vögelchen (stellvertretend für das Paar) formen. Ebenfalls trocknen lassen.
  3. Fingerabdruckbaum bemaltMit der Farbe den Baum bemalen. Wer es glänzend mag, kann hier noch mit einem Lack arbeiten. Durch das Kneten und Formen der Fimo-Masse entstand bei mir automatisch eine unregelmäßige Oberfläche, die durch das Bemalen fast wie echte Baumrinde aussieht.
  4. Den Bilderrahmen in Einzelteile zerlegen. Den Bogen Seidenpapier entweder mit Tapetenkleister oder Spühkleber auf den stärkeren Bilderrahmenrücken kleben. Wichtig ist, dass das Seidenpapier komplett angeklebt ist, weil es sonst reißen wird, wenn der recht schwere Baum im nächsten Schritt angeklebt wird. Anschließend den Passepartoutkarton auf dem Seidenpapier-Rahmenrücken kleben und wieder im Rahmen einspannen.
  5. Den Baum mittig ins Passepartout setzen. Position nach Belieben. Da die Fimo-Masse sehr schwer werden kann, sollte hier mit starkem Kleber gearbeitet werden. Mein Papa arbeitete hier mit einem Kleber vom Bau, der auf einer Zwei-Komponentenbasis beruht.
  6. Fingerabdruckbaum fast fertigMit normalem Alleskleber aus der Tube klebte ich nun die abgezählten und vorher aufgelegten Astscheiben fest. Hierbei ließ ich eine Lücke für unsere Vögelchen. Bei der Verteilung der Astscheiben achtete ich zudem auf die unterschiedlichen Größen der Scheiben. Kleinere kamen nach außen, größere nach innen.
  7. Zuletzt klebe ich die Zahlen und Buchstaben auf. Auch hier arbeitete ich so, dass ich zunächst die Position bestimmte und nicht frei Schnauze drauf los klebte.
  8. Den Rest, das Hinterlassen der Fingerabdrücke, müssen dann die Gäste erledigen.

Ich freue mich jedenfalls jetzt schon sehr darauf, unser Gästebild dann in der wahrscheinlich auch neuen Wohnung hinzustellen und mich dann jedes Mal zu freuen, dass genau diese Leute, die unseren Tag zu einem sicher wundervollen Fest gemacht haben, auch Teil unseres Zuhauses sind.

Pfefferminztee vom Balkon

Pfefferminztee vom Balkon

 

Das Positive an einem Balkon ist unter Anderem die Möglichkeit Kräuter und Co. selber zu ziehen. Bei mir vegetiert etwas krause Minze, die ich das zweite mal dieses Jahr ernten konnte.

Zum Tee aufgegossen, mit etwas Zitronensaft und Honig zum süßen, lässt es sich gut genießen.

Bei hohen Temperaturen natürlich auch gekühlt.

Urlaubserinnerung

Dank meines verlängerten Wochenendes kam ich die letzten Tage dazu, mich endlich um meine liegengebliebenen „Urlaubsreste“ zu kümmern. Primär betraf das die Gestaltung des Fotoalbums rund um den Urlaub. Die Fertigstellung dauert aber noch ein Weilchen, weil ich Bilder nie wahllos in ein Album klebe, sondern Fotoalben bei mir eher einer Art Tagebuch gleichen.

Die Urlaubserinnerung, die schneller zu basteln ging, ist meine Sand-Glas-Flasche. Während im September meine Füße in weichem, warmen Sand spielten, kam mir die Idee, das es eigentlich ganz schön sei, wenn man von jedem Urlaubsland, wo man war (idealerweise am Meer), etwas Sand in ein Gefäß schichtet und sich dann im Laufe der Jahre an den einzelnen Schichten erfreut und auch gerne an den Urlaub erinnert. Selbstverständlich checkt man im Vorfeld, ob die Ausfuhr von Sand rechtlich ok ist – auch wenn es sich hierbei um kleine Mengen handelt.

Wenn alles gut geht, kommt im Juni die nächste Schicht hinzu. Da ist ein verlängertes Wochenende an der Ostsee geplant und ich freue mich bereits sehr. Ich mag das Meer und die Leute, die am Wasser wohnen, sehr.

Und hier das aktuelle Ergebnis:

Sand in Glasflasche

Ihr findet die Idee auch gut und wollt euch ebenfalls eine sandige Erinnerung basteln? Dann los. Es ist ganz einfach. Besorgt euch einfach eine durchsichtige Glasflasche mit Verschluss. Meine stammt von Butlers und kostete 1,99 Euro. Dann benötigt ihr noch den Sand eures Urlaubsortes. Bastelt euch aus Papier einen Trichter, damit der Sand auch in der Flasche landet und nicht außerhalb. Deckel zu und an den gewünschten Ort stellen. Bis die Flasche voll ist, sollte sie wenn möglich weder umfallen noch geschüttelt werden, sonst vermischen sich die Schichten. Und auch wenn die Tauben bei Aschenputtel eine tolle Auslesearbeit geleistet haben, bei Sand funktioniert das sicher nicht so gut 😉

 

Fotomagnete

Bei meiner Jagd auf Tischdecken stieß ich durch Zufall im Depot auf Magnete. Da wir aktuell nur die Minions-Magnete haben und diese zwar optisch niedlich, aber nicht wirklich kräftig in ihrer eigentlichen Aufgabe sind, nahm ich die 3er Packung einfach mit. Ich wusste zwar noch nicht, welche Bilder ich da rein basteln soll, aber Haben ist ja bekanntlich besser als Brauchen. Vertrauen in die Magnetstärke der kleinen Fotorahmen hatte ich beim Kauf ehrlich gesagt auch nicht all zu viel, aber schlechter als die Magnete von den Fruchtzwergen oder eben Vitamalz konnten sie nicht sein.

Wie ihr sehen könnt, fand ich Bilder. Selbstverständlich sind die Originale ohne Sonnenbrillen und Masken, aber man muss ja auch mal die Privatsphäre von anderen Menschen schützen – insbesondere von Kindern.

Nachdem ich also mein erstes Bild zurecht geschnitten habe und es an den Kühlschrank pappte, fiel mir auf, dass das doch eine sehr wackelige Angelegenheit werden könnte – obwohl er die Postkarte tapferer hielt als sein Minion-Kollege. Der Magnet und der Rahmen sitzen nämlich locker aufeinander und das verschiebt sich bei der Benutzung. Verschobenes Bild im Rahmen ist auch bei den großen Verwandten nicht so toll anzusehen. Daher griff ich zu Sekundenkleber. Ich klebte den Bildausschnitt mit jeweils vier kleinen Tropfen im Rahmen fest. Den Magneten befestigte ich mit einem kleinen Tropen. Fertig. Fest.

Selbstverständlich landete auch ein wenig Kleber an meinen Fingerspitzen, wo er wesentlich schneller trocknete als auf dem Material, wo er kleben sollte. Also alles wie immer.

Fazit meiner spontanen Kreativ-Bastel-Idee: Da wir noch ein paar Magnete in diesem Haushalt brauchen können und ich gerne in der Deko meinen eigenen, persönlichen Touch habe, werde ich mir wohl noch 1-3 Packungen im lokalen Depot-Store besorgen. Die Erlaubnis dafür bekam ich gestern auch ungefragt. Die bessere Hälfte fragte von sich aus, ob es noch mehr davon gibt. Ich brauche dann nur noch geeignete Motive, die in den winzigen Ausschnitt passen, aber das ist die geringste Sorge.

 

…und was ist es geworden?

Taaadaaaaaaa, es wuchs doch noch Klee \o/ Und ich musste darauf länger warten als der verfluchte Medienmob, der Leute nicht einmal in Ruhe Eltern werden lässt. Wahrscheinlich bin ich nicht so stolz wie die, aber immerhin lebt meine Pflanze seit Wochen und das ist für mich eine gute Leistung. Also sollte ich reif für mehr sein…

Es wuchs Klee

Es grünt so grün…

…wenn Spaniens Blüten blühen. Bei mir ist es in dem Fall keine Pflanze mit tollen Blüten. Aber es ist grün und das einzig lebende Wesen – abgesehen von uns – in der Wohnung. Hier gelobe ich Besserung; 2-3 Pflanzen dürfen demnächst einziehen.

Wenn ihr euch jetzt fragt, woher ich das Döschen habe? Das schenkte mir Sascha, also fragt ihn. Wir haben beide bzw. mit Ex-Mitbewohner Lars vor gut einem Jahr einen gewissen Neustart in die Wege geleitet. Das Motto lautete damals wirklich, dass es ab jetzt besser wird – jedenfalls in bestimmten Aspekten. In der ersten Etappe des neuen Lebensabschnitts war es nicht so doll mit dem idealen Sonnenplätzchen. Jetzt gibt es einen Südbalkon. Das Grün darf sprießen, genauso wie (unser) Glück – in Berlin, in Leipzig, in Frankfurt, überall.

PS: Ich dachte hoffte eigentlich, da würde Klee wachsen. Huch.

Ohrenfrieden

„Der Schlaf ist für den ganzen Menschen, was das Aufziehen für die Uhr.“ Arthur Schopenhauer (1788-1860)

In Wohngemeinschaften ist an sich immer Leben. Die Tagesrhythmen sind nie oder selten deckungsgleich. Einer steht früher auf, der andere geht später ins Bett. Der Dritte ist nachtaktiv. Manchmal ist noch Besuch oder ein Schlafgast da. Mein Tipp: Wenn man absolut seine Ruhe haben will/braucht, hilft nur eins:

Ohropax

Die kleinen Schaumstoffstöpsel gibt es in fast jeder Drogerie und Apotheke oder sogar in gut sortierten Supermärkten. Oft gibt es auch No-Name-Produkte, deren Qualität mit der bekannten Marke vergleichbar ist.

Handhabung? Ganz einfach und generell bekannt: zusammendrücken und ab ins Ohr. Aber aufpassen: Nicht zu tief. Gehörgänge sind sensibel und es lebt sich einfach besser, wenn sie funktionieren. Und nachdem sie sich dann wieder ausgedehnt haben, hat man eins: RUHE.

Ich persönlich hatte sie in allen vier Wohngemeinschaften immer am Bett liegen. Der Hauptgrund: ich wache gefühlt bei jedem – entschuldigt den Ausdruck – Pups auf. Quietschende Tür, knarrender Boden, Vogelgezwitscher, Straßenlärm, mauzende Katzen, heimkommende Mitbewohner oder klingende Freunde. Auch trotz meiner zickigen Charakterzüge wollte ich nicht jedes Mal wie eine Furie raus rennen und Ruhe befehlen. Zumal das bei Vogellärm und der Müllabfuhr sicher weniger effektiv ist. Und ständiges Rumkritteln lässt die Stimmung innerhalb der WG auch gegen null sinken, wodurch auch niemanden geholfen ist.

 

Meine Butter, meine Wurst, meine Nudel

Essen müssen wir alle. Der eine mehr, der andere weniger. Mancher mit Fleischeinlage, der andere lieber vegan. Jeder wie er will.

In Wohngemeinschaften ist das nicht anders. Aber da ist dieses Thema häufig noch um einiges spannender. Nachvollziehen können das nur Familien, in denen die 13-jährige Pubertätsgöttin nun beschließt, keine süßen Ferkel mehr auf ihrem Teller haben zu wollen. Und überhaupt, Fleisch macht nur fett und mit ihrem Top-BMI kann sie sich das nicht leisten…oh ich schweife ab.

Zum eigentlichen Thema: Regelt in eurer WG, wie das mit dem Essen und dem Teilen gehandhabt werden soll. Das klingt alles total easy, wenn man sagt, jede Woche kauft wer anderes ein, aber das geht auf Dauer nicht gut – sagt mir meine Erfahrung.

Stellt euch vor, ihr regelt es wirklich so. Woche 1 kauft Horst ein. Anfang des Monats, das Budget ist groß. Woche 2 ist dann Uschi dran. Uschi kauft gerne im Bio-Laden. Für das Geld ist weniger im Wagen, dafür kriegen die Jungs statt tierisches Eiweiß glücklich gewachsene Haferflocken zum Frühstück in den linksdrehenden Soja-Joghurt. In Woche 3 kauft Svenni wieder im Discounter um die Ecke alle Angebote weg – Rote Grütze mit Chemiesauce für alle \o/. Woche 4, Monatsende und überhaupt keine Lust auf Einkauf, das ist Melli. Deswegen gibt es nur ein halbes Brot und Frischkäse mit Geschmack (der ersetzt Butter und Wurst, weil: streichbar und Geschmack in einem Produkt. Da ist sie ein Fuchs.). Zwischendurch frisst Svenni Horsts Lieblingspudding und Melli schmiss Uschis Schimmelkäse weg, weil „Schimmel nix im Kühlschrank zu suchen hat!“.

Ihr seht, es geht hinten und vorne nicht auf. Das Argument, dass man ja gemeinsam einkaufen gehen könne und immer ein anderer bezahlt, greift hier auch nicht. Irgendein Leckermaul schmeißt seinen Pudding und seine Kekse immer in den Korb, aber wehe dem, er ist mit zahlen dran und andere wollen etwas. Irgendeiner macht immer Minus.

Darum mein Tipp: jeder kauft für sich ein und bekommt sein eigenes Fach im Kühlschrank. Wenn gemeinsam gekocht wird, dann wird vorher gemeinsam eingekauft. Dann gibt es auch keine bitterbösen Konflikte, wenn sich mal wer benachteiligt fühlt.

Gewürze und andere Dinge, die im Küchenalltag benötigt werden, müssen natürlich auch irgendwie angeschafft werden. Wenn der Mitbewohner gerne mit frisch gemahlenen Meersalz kocht und du es regelmäßig mitbenutzt, dann kaufe das auch bitte nach und nicht nur das billige Salz für 30 Cent.     Wenn du nicht einsiehst, 5 Euro für handgemachte und frische Pasta auszugeben, diese Nudeln der Mitbewohnerin aber trotzdem alle machst, weil du Hunger hattest, dann kaufe auch angemessenen Ersatz.

Ich kann da nur für mich sprechen, aber ich werde sehr gnatzig, wenn ich mir etwas bewusst kaufte, mich beispielsweise nach Feierabend auf meinen Fruchtjoghurt freue, nach Hause komme und das Ding weg ist. In meiner Erziehung wurde mir beigebracht, dass man das nicht macht – ohne zu fragen. Von daher: Dass man vor dem Aufessen der Sachen den Besitzer natürlich fragt, ob das überhaupt ok ist, muss ich hier hoffentlich nicht extra betonen! 

Und zum Schluss eine lustige Anekdote zum Thema WG-Essen und „unberechtigtes Aufessen“:

Ich beschloss recht zeitnah, dass ich lieber für mich selbst einkaufe. Zum einen habe ich gewisse Vorlieben, zum anderen einen hungrigen Freund. Meiner Meinung nach muss er nicht von anderen durchgefüttert werden. Einige Tage, nachdem er bei mir war, wurde ich etwas unhöflich gefragt, warum er die Lieblingswurst von Mitbewohner A gegessen habe. Ich konnte mich nicht erinnern, dass dies der Fall war, fragte aber nach. Er aß sie auch nicht. Ich klärte die Situation, indem ich erneut betonte, dass wir nur das aßen, was ich kaufte. Thema war für mich dann im wahrsten Sinne gegessen.

Viele Wochen später, Mitbewohner A,B,C kauften immer noch gemeinsam ein. Wieder hieß es von Herrn A, man habe ihm irgendwas weggegessen. Diesmal wurde sich bei Mitbewohner B ausgekotzt, dass Herr C ja „immer die guten Sachen sofort vernichte“. Andersherum hörte Herr C diese Story über Herrn B – erzählt von Mitbewohner A. Alles verwirrend. Letztendlich hat Herr A es sicherlich alleine inhaliert, obwohl er selten einen Einkauf bezahlte. 

Und daraufhin entschieden sich auch Herr B und C, lieber für sich einkaufen zu gehen – dann isst man niemandem heimlich die „guten Sachen“ weg. Interessanterweise waren die Lebensmittelvorräte von Herrn A daraufhin stets sehr übersichtlich gehalten.

Und mein Profi-Tipp zum Schluss: Schreibt euren Namen auf euer Zeug oder klebt Zettel dran, dass IHR DAS ESSEN WOLLT! Bei Menschen mit funktionierenden Hirnwindungen funktioniert dieser Hinweis in 9 von 10 Fällen!

Lieblingsort in Leipzig

Während die Franzi für die Blogparade von Leipzig Leben quer durch die Stadt stromert, schlägt mein Herz eher im Nordosten von Leipzig.

Schon seit meiner Kindheit hat sich mein Lebensmittelpunkt in Thekla, Mockau oder Schönefeld befunden.

Ob wunderbare Sommer, bezaubernde Winter, die Grundschule oder die erste Liebe im drei-Dörfer-Stadtteil Thekla, die legendären Feiern zur Jugendzeit und der beschrittene höhere Bildungsweg in der Mockhood oder meine selbstständigen Schritte in das Jungerwachsensein in Schönefeld – für all das gab mir der Nordosten einen Hort.

Ihr werdet sagen, dass die quirlige Innenstadt, das hippe Plagwitz, das vornehme Gohlis, das lässige Reudnitz und all die anderen Stadtteile viel besser sind. Da mögt ihr Recht haben – Franzi beschreibt in ihrem Beitrag sehr schön, warum das so ist – für mich ist der Nordosten dies alles, wenn ihr mir diese Übertreibung gestattet, in klein.

Besonders in Erinnerung wird mir die „Costa Excavadora“ – das Naturbad Nordost oder kurz der Bagger – bleiben. In einer Linie mit dem Abtnaundorfer und Mariannenpark, das grüne Zentrum des Nordostens.

Schlussendlich kann man Leipzig aber nur im Ganzen lieben.

Quelle Artikelbild: Google Maps – 12.01.2013

Türschild

Ich stieß soeben bei meiner privaten ‚Recherche‘, wann denn meine geplante Enten-Überraschung endlich mal in die Filiale geliefert wird, auf folgendes:

Fotogeschenk – Türschild

Das jetzt noch pünktlich zum Fest unter dem Baum liegen zu haben ist für mich eher unwahrscheinlich, was aber wahrscheinlich an meiner persönlichen Warterei auf ein anderes Produkt liegt (dessen Bearbeitungszeit ich momentan nicht mehr nachvollziehen kann).

Finde die Idee ganz lustig, wenn man beispielsweise eine WG hat, die einen feststehenden Namen hat. Bin mir aber nicht sicher, ob ich es wirklich haben wollen würde. Da fand ich das Schild „Drittes OG“ schon sympathischer. Btw, wo ist das eigentlich abgeblieben?!